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Die Mille Miglia wird zum 19sten Mal als Klassikevent ausgetragen

Legende ohne Ende

alfa roemo bei der mille miglia 2001, photo by alfa romeo 04/01Von Donnerstag dem 17. bis Sonntag dem 20. Mai verwandeln beinahe 400 historische Renn- und Sportwagen die Strassen von Brescia über Rom zurück nach Brescia in das grösste rollende Museum der Welt. Dabei werden wieder hunderttausende Zuschauer am Strassenrand Spalier stehen und den automobilen Pretiosen der "Mille"-Jahre 1927 bis 57 sowie ihren aus rund 30 Nationen stammenden Piloten zujubeln. Sie alle feiern gemeinsam den inzwischen zum 19ten Mal als Gleichmässigkeitsfahrt ausgetragenen Rennklassiker Mille Miglia. Um das Rennen, das Italien seit jeher Kopf stehen lässt, ranken sich zahllose Legenden. Die "Mille Miglia" selbst ist Legende und auch viele hier siegreiche Piloten und ihre Fahrzeuge wurden ebenfalls zu Legenden. Die Berichte vergangener Rennschlachten und Erlebnisse von Piloten wie Nuvolari, Campari, Villoresi und Co. füllen Bücher und sind heute noch lesenswert. Unbeschreiblich mutet die Tatsache an, mit den heute fragil scheinenden Vorkriegsboliden die rund 1600 Kilometer von Brescia nach Rom und zurück - wie 1938 - in weniger als zwölf Stunden zu absolvieren. Die "Tausend Meilen" wurden erstmals 1927 ausgetragen. Das Rennen über die damals zumeist unbefestigten Landstrassen fand schnell seinen festen Platz im Terminkalender und wurde zur "Königin" der damals populären Strassenrennen. Zwischen 1927 und 1957 wurde die Mille Miglia 24mal ausgetragen. Dabei gingen nicht weniger als elf Erfolge auf das Konto von Alfa Romeo. Insbesondere in den dreissiger Jahren dominierten die Boliden der Mailänder Avantgardemarke die Veranstaltung nach Belieben.

Rennfahrergrössen wie Giuseppe Campari, Achille Varzi und der legendäre Tazio Nuvolari machten sich mit ihren Siegen auf Alfa Romeo bei der Mille Miglia einen Namen. Anschliessend gewann mit der Scuderia Ferrari die Nachfolgefirma des vormaligen Alfa Romeo-Rennleiters Enzo Ferrari achtmal. Nach dem Krieg konzentrierte sich Alfa Romeo auf Grand-Prix-Rennen und die ab 1950 ins Leben gerufene Formel-1-Weltmeisterschaft. Während Giuseppe "Nino" Farina und Juan Manuel Fangio mit der Alfetta die ersten beiden Formel-1-Titel für Alfa Romeo gewinnen konnten, bescherten Serienfahrzeuge der Mailänder Avantgardemarke weiterhin Klassensiege beim Strassenrennklassiker.

1977, zwanzig Jahre nachdem ein schwerer Unfall des Ferrari-Piloten Alfonso de Portago der Mille Miglia ein Ende setzte, erlebte der Rennklassiker seine Renaissance. Die inzwischen zum 19ten Mal ausgetragene Gleichmässigkeitsfahrt gehört zu den Urgesteinen der Klassikszene. Das Spielfeld für die aufsehenserregenden Sportwagen der Jahre 1927 bis 57 gehört mit zu den Auslösern der immer noch boomenden Klassikszene. Heute ist die Mille Miglia Storico eine feste Grösse für alle Freundinnen und Freunde historischer Automobile und hat nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.

Fiat Automobil AG, Presseabteilung Alfa Romeo, April 2001

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