motormove online logo

alfa romeo logo

Auch 2001 tragen Alfa Spider und Alfa GTV das Pininfarina-Zeichen

70 Jahre Partnerschaft zwischen Alfa Romeo und Pininfarina

6c 1750 1931 and giulietta spider 1955, photo by alfa romeo 12/01Pininfarina - eines der wichtigsten Designstudios der Welt und Produzent hochkarätiger Spezialserien - blickt 2001 auf eine 70jährige Kooperation mit Alfa Romeo zurück. Die von Giovan Battista Farina (Beiname Pinin) gegründete "S.A. Carrozzeria Pinin Farina" selbst, wurde am 22. Mai des vergangenen Jahres 70 Jahre alt. Bereits 1931 zeigten Alfa Romeo und Pinin Farina ihr erstes "gemeinsames" Werk, den Alfa Romeo 6C 1750 GTC. Mit diesem Cabriolet, einem klassischen 2+2-Sitzer, begann eine bis heute anhaltende Kooperation der Extraklasse; aus ihr gingen Automobile hervor, die zu den legendärsten des 20. Jahrhunderts gehören. Besonders prägend sind die seit 1955 gebauten Alfa Spider - bis jetzt wurden alle offenen Alfa Romeo dieser Serie in enger Abstimmung mit den Designern des Centro Stile Alfa Romeo von Pininfarina entworfen. Ein Ende dieser innovativen Allianz ist auch zu Beginn des achten Jahrzehnts der Kooperation nicht abzusehen. Wie bereits der erste Alfa Giulietta Spider, werden heute zudem auch der aktuelle Alfa Spider und das Coupé Alfa GTV wieder bei Pininfarina produziert.

Aerodynamische Alfa Romeo sind seit 1933 ein Thema bei Pinin Farina

Rückblende. Wir schreiben das Jahr 1933. Es ist die Zeit, in der Karosserien und Chassis samt Antriebstechnik getrennt voneinander aufgebaut werden, weil die selbsttragende Karosserie noch nicht erfunden ist. Ein solches Chassis wird zur Basis der Baureihe Alfa Romeo 8C 2300, die starke Achtzylindermotoren auf der Vorderachse trägt. Pinin Farina schneidert für dieses Chassis eine der ersten Karosserien mit aerodynamisch schräg gestellter Windschutzscheibe. Gemeinsam reift in beiden Unternehmen sehr früh die Erkenntnis, dass sich das Design nicht nur optisch auf die Dynamik eines Automobils auswirkt. Im Hinblick auf eine optimale Aerodynamik entstehen vielmehr auch ganz handfeste Vorteile in Bezug auf die Fahreigenschaften. Und das ist zum Beginn der 30er Jahre alles andere als selbstverständlich.

Bereits in den 30ern gelten Pinin Farina und Alfa Romeo als Avantgarde

Alfa Romeo steigt derweil zum Inbegriff technisch anspruchsvoller und avantgardistischer Automobile auf. Eine Avantgarde, die sich unter anderem in Pinin-Farina-Kunstwerken wie dem Alfa Romeo Pescara aus dem Jahre 1935 - ein im damaligen italienischen Fachjargon "Berlinetta Aerodinmacia" getauftes Coupé - manifestiert. Die Fachleute der 30er Jahre sind sich einig: Dieser Alfa Romeo ist stilistisch und aerodynamisch mindestens ein Jahrzehnt seiner Zeit voraus. In Auftrag gegeben wird er von einem Mitglied des Hochadels. Während die Meute der Massenautomobile noch mit kutschenähnlichen Aufbauten durch die Welt eilt, besitzt dieser Zweitürer bereits verkleidete Kotflügel und voll in die Karosserie integrierte Scheinwerfer und empfiehlt Pinin Farina als Schrittmacher einer neuen Ästhetik im Automobilbau. Die Krönung ultimativer Avantgarde folgt 1939. Für den Grafen "del Pero" entsteht ein Spider, der dank Klappscheinwerfern (vor über 60 Jahren!) die Luft durchschnellt wie kaum ein anderes Auto und unter der Bezeichnung Alfa Romeo 8C 2900 in die Liste der schönsten Automobile dieser Welt einzieht.

Pininfarina und Alfa Romeo standen immer für faszinierende Cabrios

In den späten 40er Jahren entwickeln beide Unternehmen ihren gemeinsamen Avantgardeanspruch besonders mit den offenen Alfa Romeo weiter. Viele von ihnen werden immer wieder mit offiziell ausgelobten Preisen bedacht, etwa beim berühmten "Concorso d`Eleganza Villa D`Este" am Comer See. Und so schreiben sich Alfa Romeo und Pinin Farina einmal mehr in das Buch der Design-Legenden ein. Dieses Buch gewinnt mit jedem Jahrzehnt an Umfang.

1961 ändert sich der Familien- und Unternehmensname in Pininfarina

Dann beginnt das Zeitalter der von Pinin Farina entworfenen Spider. 1955 erscheint der Giulietta Spider und bleibt bis 1965 - inzwischen zur Giulia gereift - einer der weltweit erfolgreichsten offenen Zweisitzer. Ihn löst 1966 ein Sportwagen ab, der als "Duetto" und später als "der Spider" über nahezu drei Jahrzehnte in verschiedenen Entwicklungsstufen Generationen von Cabriofahrern begeistert. Grenzenlose Berühmtheit und einen Kultstatus bescherte Dustin Hoffmann 1967 dem Spider, als er den Alfa Romeo durch "Die Reifeprüfung" steuerte.

Pininfarina gestaltete auch den aktuellen Alfa Spider und den Alfa GTV

1995 löst Alfa Romeo seinen Welthit ab. Und auch der auf dem Genfer Salon vorgestellte neue Spider trägt gemeinsam mit seinem Schwestermodell Alfa GTV wieder eine einzigartige Stilistik - die der perfekten Zusammenarbeit zwischen dem Centro Stile Alfa Romeo und Pininfarina. Wieder ist ein Design entstanden, dass progressiv neue Wege geht: Die Art, wie die einzelnen Karosseriepartien miteinander verbunden werden, wie die charakteristische aufsteigende Sicke zwischen dem vorderen Radlauf und der festen Verdeckabdeckung verläuft, wie die große einteilige Motorhaube mit den integrierten Kotflügeln und das beispiellos dynamische Heck Avantgarde zeigen, gilt als perfekte Interpretation einer zeitgemäßen und zeitlosen Sportwagen-Dynamik.

Und so darf man gespannt sein auf das, was unter dem gemeinsamen Siegel eines deckungsgleichen Verständnis von automobiler Schönheit noch entstehen wird.



Fiat Automobil AG, Presseabteilung Alfa Romeo, October 2001

Toppfeil


| HOME | ALFA ROMEO MODELLE | OLDTIMERBERICHTemail animated gif
© Copyright 2001, motormove online. All rights reserved.