Zugleich war es der erste Sieg des China Team. Die Schwierigkeiten
traten gleich zu Beginn der ersten Kreuz auf, als das Vorsegel aus seiner
Führung riss. Alle Anstrengungen der Crew, das Segel wieder zu setzen
waren erfolglos, denn die Genua wurde erneut aus ihrer Führung gerissen.
Die USA 98 musste die erste Kreuz nur unter Großsegel absolvieren.
China Team nutzte die Gunst der Stunde, überholte und kam zu einem
Vorsprung, den BMW ORACLE Racing nicht mehr wettmachen konnte, obwohl das
Team auf den folgenden drei Bahnen viel Boden gutmachte.
Rennzusammenfassung:
Die USA 98 dominierte den Vorstart und luvte in Lee der chinesischen Yacht
aggressiv an. China Team musste fast völlig in den Wind drehen, die
USA 98 fiel ab, ging mit guter Geschwindigkeit ins Rennen und baute die
Führung aus. Bei zwölf bis 15 Knoten Wind schlug dann das Schicksal
zu. Ohne Vorsegel auf der USA 98 hatte das China Team leichtes Spiel und
segelte bis zur Luvtonne 5:15 Minuten Vorsprung heraus. Am Leetor hatte die
USA 98 den Rückstand auf 4:05 Minuten reduziert. Mittlerweile war die
Vorsegelführung notdürftig repariert, so dass eine Genua gesetzt
werden konnte. Im Ziel hatte das China Team 3:15 Minuten Vorsprung. Wir
werden das gesamte Rigg abbauen und über Nacht einer Inspektion
unterziehen, sagte Ian Burns, BMW ORACLE Racing Design Coordinator.
Wir werden selbstverständlich alles unternehmen, damit so etwas
nicht noch einmal passiert. Zwar gab es beim Act 13 ein ähnliches Problem,
aber die beiden Vorfälle haben sich in total unterschiedlichen Situationen
ereignet. Morgen werden wir wieder voll einsatzfähig sein. BMW
ORACLE Racing Steuermann Sten Mohr sagte: Wir sind natürlich sehr
enttäuscht über das, was heute passiert ist. Wir hatten uns sehr
auf das Rennen gegen China Team gefreut und waren optimistisch, dass das
Match einen anderen Ausgang findet. |