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Kräftige Figur mit mehr Taille


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Powerful body with a new waistline

Der neue Porsche 911 Carrera

Porsche präsentiert den neuen 911 gleich in zweifacher Ausführung: Als 911 Carrera mit 239 kW (325 PS) starkem 3,6-Liter-Boxermotor und als 911 Carrera S, angetrieben von einem neu entwickelten 3,8-Liter-Motor mit 261 kW (355 PS).

photo by porsche,carrera s, 06-2004Beide verfügen über ein ebenfalls neuentwickeltes Sechsganggetriebe und ein überarbeitetes Fahrwerk, das beim 911 Carrera S serienmäßig eine aktive Dämpfung umfasst. Für den 911 Carrera ist dieses neue intelligente Fahrwerk mit der Bezeichnung PASM (Porsche Active Suspension Management) optional lieferbar. In den neuen Coupés, die stilistisch die klassische 911 Linie fortsetzen, erschließt sich den Fahrern damit eine neue Qualität an Fahrdynamik: So umrundet ein routinierter Fahrer mit dem neuen 911 Carrera S die Nürburgring-Nordschleife rund zwanzig Sekunden schneller als mit dem 911-Vorgängermodell. Das Design des neuen Porsche 911 ist eine konsequente Fortsetzung der bisherigen Modellreihe. Durch die evolutionäre Neugestaltung ist der Auftritt des neuen 911 Carrera noch dynamischer geworden, wobei sich 911 Carrera und 911 Carrera S in feinen Nuancen unterscheiden. Die breitere Spur und die stärkere Taille lassen den neuen Sportwagen kraftvoll und athletisch auf der Straße stehen - und erst recht fahren. Weitere markante Merkmale des evolutionären Designs sind die neuen Scheinwerfer mit separaten Zusatzscheinwerfern im Bugteil, stärker betonte Kotflügel, neue Doppelarm-Außenspiegel, der aerodynamisch optimierte Heckspoiler und die markante Fugenoptik insbesondere am Heckteil. Die neue Figur des Porsche 911 bietet gleichzeitig auch aerodynamische Vorteile und verbessert den Luftwiderstands-Beiwert des bereits beispielhaften Vorgängers von cW=0,30 auf cW=0,28.

Neues Triebwerk für den 911 Carrera S

Der Sechszylinder-Boxermotor des 911 Carrera entspricht weitgehend dem bewährten 3,6-Liter-Motor des Vorgängermodells. Porsche hat sich auf vielfachen Kundenwunsch entschlossen, dieses Präzisionsaggregat weiter anzubieten, hat allerdings die Ladungswechsel optimiert und so die Motorleistung auf 239 kW (325 PS) angehoben. Auf dieser Basis entwickelten die Porsche-Ingenieure den neuen Hochleistungsmotor mit 3,8-Liter-Hubraum für den Porsche 911 Carrera S. Um die Nennleistung von 261 kW (355 PS) und das Drehmoment von 400 Newtonmeter zu erreichen, begnügten sich die Konstrukteure nicht allein mit der Erweiterung des Bohrungsdurchmessers von 96 Millimeter auf 99 Millimeter, sondern stimmten auch den Ladungswechsel auf die neue Brennraumgeometrie ab. Das Ergebnis: Der 911 Carrera S stürmt in 4,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, bei voll durchgetretenem Gaspedal dauert es im fünften Gang gerade mal 6,1 Sekunden um von 80 km/h auf 120 km/h zu beschleunigen. Sowohl 911 Carrera als auch 911 Carrera S unterschreiten die Abgasgrenzwerte nach EU4 und zeichnen sich durch einen einzigartigen Elfer-Sound aus.

Neues Sechsganggetriebe für beide Elfer

Mit dem 400 Newtonmeter-Kraftpaket unter der Motorhaube des neuen Porsche 911 Carrera S überschritt die Kraftentfaltung des Porsche-Sechszylinders eine Drehmomentgrenze, die eine Neuentwicklung des Schaltgetriebes notwendig machte. Beide Modelle verfügen deshalb über ein identisches, komplett neu entwickeltes Sechsgang-Schaltgetriebe. Das Besondere daran: Trotz der größeren Wellendurchmesser und breiteren Zahnräder, die zwar mehr Kraft übertragen können, aber auch mehr wiegen, blieb das Gesamtgewicht der Schaltbox durch intelligenten Leichtbau praktisch unverändert. Als Alternative zu dem neuen Sechsgang-Schaltgetriebe steht weiterhin die Tiptronic S zur Wahl, die in ihrem Schaltprogramm und -qualität optimiert wurde.

Überarbeitetes Fahrwerk als Basis für aktive Dämpfung

photo by porsche,carrera s,06-2004Das Basisfahrwerk des neuen 911 Carrera wurde um 30 Millimeter verbreitert und neu abgestimmt. Erstmals überträgt eine Zahnstangenlenkung mit variabler Übersetzung die Lenkbefehle des Fahrers. Darüber hinaus werden für den Carrera zwei weitere Fahrwerksoptionen angeboten: das neue aktive PASM-Fahrwerk (Porsche Active Suspension Management) und das um 20 Millimeter abgesenkte Sportfahrwerk mit mechanischer Hinterachs-Quersperre, welches das kompromisslos schnellste Paket darstellt. Das “Porsche Active Suspension Management" ist für den 911 Carrera auf Wunsch lieferbar und beim 911 Carrera S Serienausstattung. Der Fahrer kann dabei über eine Taste in der Mittelkonsole zwischen zwei Fahrwerkprogrammen wählen: Die “Normal"-Einstellung bietet eine komfortablere Grundabstimmung der Dämpfer, die bei dynamischer Fahrweise in einen sportlicheren Modus wechselt. Insbesondere bei langen Reisen auf der Autobahn spüren die Insassen einen deutlichen Komfortgewinn. In der “Sport"-Einstellung wird dagegen eine härtere Dämpferkennlinie angesteuert, die eine äußerst agile Fahrweise unterstützt und mit den Eigenschaften eines Sportfahrwerkes konkurrieren kann. Durch die verringerten Aufbaubewegungen lassen sich schnelle Rundenzeiten leichter erzielen. Verschiedene Messungen auf dem Nürburgring ergaben: Die Differenz betrug im Vergleich zum Standard-Fahrwerk durchschnittlich fünf Sekunden.

Größere Räder im 911

Erstmals in der Geschichte des 911 wurde der Abrollumfang der Räder verändert, das heißt 2,5 Prozent mehr an der Vorder- und fünf Prozent mehr an der Hinterachse. Das Resultat: Deutlich höhere übertragbare Kräfte durch geringere spezifische Reifenbelastung, teilweise reduzierte Reifendrücke und damit erhöhte Performance. Damit ist erstmals das Angebot von 19 Zoll-Rädern mit Reifen der Größe 235/35 ZR19 an der Vorder- und 295/30 ZR19 an der Hinterachse verbunden, die im Carrera S zur Serienausstattung zählen. Im Carrera werden nun serienmäßig 18 Zoll-Räder angeboten.

Herausragende Verzögerungswerte garantiert

Für den neuen 911 Carrera wird die leistungsstarke Bremsanlage des Vorgängermodells weitgehend übernommen. Lediglich der Verstärkungsfaktor im Bremskraftverstärker ist um 17 Prozent auf 4,5:1 angehoben, so dass die Bremse noch spontaner anspricht und die Betätigungskräfte geringer ausfallen. Der neue 911 Carrera S erhält auf Grund seiner höheren Fahrleistungen ein überarbeitetes Bremssystem, das verbesserte Verzögerungswerte verspricht. So sorgt der größere Durchmesser des Hauptbremszylinders für ein nochmals verbessertes Pedalgefühl mit noch präziserem Druckpunkt. An Vorder- und Hinterachse erhält das S-Modell im Vergleich zum 911 Carrera größere und verstärkte Vierkolben-Monobloc-Festsättel. Zur Differenzierung sind sie rot lackiert. Auch die innenbelüfteten und gelochten Bremsscheiben wachsen in ihren Dimensionen an Vorder- und Hinterachse auf 330 Millimeter. Damit ist auch der Einsatz größerer Bremsbeläge kombiniert, was die wirksame Gesamtbremsbelagfläche und damit die Belaglebensdauer erhöht.

Über die verstärkte Bremsanlage hinaus steht für die neuen Modelle 911 Carrera und Carrera S die Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) zur Verfügung. In Verbindung mit einem ebenfalls völlig eigenständigen Bremsbelag entwickeln die Keramik-Bremsscheiben sofort hohe und vor allem konstante Reibwerte während der Verzögerung. Im neuen Carrera werden erstmalig weiterentwickelte Keramik-Bremsscheiben eingesetzt, bei denen die Innenkühlkanäle durch eine neue Formgebung mehr Kühlluft durch die drehende Scheibe fördern. Gleichzeitig erhöht eine vergrößerte Anzahl von Kühlkanälen die Formsteifigkeit der Scheibe. Mit der Einführung des neuen 911 Carrera und Carrera S ist auch das Debüt einer neuen Generation des Porsche Stability Managements (PSM) verbunden. Das PSM bietet im längsund querdynamischen Grenzbereich eine sehr hohe aktive Fahrsicherheit, jetzt mit noch mehr Porsche typischer Agilität und damit mehr Fahrspaß. So führen die neuen Reifen, eine weiter verfeinerte Regelgüte und optimierte ABS-Komponenten zu noch kürzeren Bremswegen.

Sportcharakter auf Knopfdruck

Das neue “Sport Chrono Paket Plus" bietet dem Fahrer eine betont sportliche Abstimmung verschiedener Fahrzeugfunktionen und damit ein ganz neues sportliches Fahrerlebnis. Auf Knopfdruck verändern sich Gaspedal-Kennlinie, Motor-Verhalten an der Drehzahlgrenze und bei Lastwechsel, die Eingreifschwellen des PSM und die Kennlinien von PASM sowie Tiptronic S. Das Sport-Chrono-Programm ermöglicht es dem Fahrer darüber hinaus, diese Vorteile “zeitgemäß" zu kontrollieren. Über den Bedienhebel des Bordcomputers an der Lenksäule kann er eine Analog-/Digital-Stoppuhr auf der Armaturentafel starten. Durch simple Druckbefehle lassen sich Rundenzeiten stoppen, addieren und speichern. Die Werte können anschließend über das Porsche Communication Management aufgerufen und auf dem Monitor grafisch ausgewertet werden.

Gesteigerte passive Sicherheit

Gezielte Verstärkungen in der Karosseriestruktur sorgen beim neuen 911 Coupé für eine weiter erhöhte Crash-Sicherheit, insbesondere bei Offset-Kollisionen. Insgesamt sechs Airbags ergänzen das Rückhaltesystem. Dazu zählen zwei neue zweistufige Fullsize-Frontairbags und das weiterentwickelte POSIP-System (Porsche Side Impact Protection), das nun aus einem Thorax-Airbag an der Außenseite der vorderen Sitzlehnen und einem weltweit neuartigen Kopfairbag in der Tür besteht. Dieser Kopfairbag versteckt sich im Ruhezustand in der Fensterbrüstung am unteren Rand der Seitenscheibe. Bei einem Seitenaufprall entfaltet sich der acht Liter große Kopfairbag in Form eines flachen Kissens. Damit wird eine hervorragende Schutzwirkung für den Kopf sowohl vor einem Anprall gegen die Seitenscheibe oder andere Gegenstände, als auch vor Splittern erzielt.

Neue Innenarchitektur

photo by porsche,porsche carrera,06-2004Auch das Interieur ist völlig neu gestaltet und ergonomisch weiterentwickelt. Die abgesenkte Sitzposition, das jetzt auch höhenverstellbare Lenkrad und die nach vorne gerückte Pedalerie bieten vor allem groß gewachsenen Personen mehr Komfort. Neue Materialien sorgen für eine sehr hochwertige Anmutung. Serienmäßig verfügt das neue Coupé über das Porsche Communication Management (PCM), das durch weitere optional erhältliche Module ergänzt werden kann. Die neu entwickelten Sitze bieten vor allem mehr Seitenführung. Dabei unterstützt die Kontur des Gestells die Seitenwangenpolster stärker als bisher. Bei den optional erhältlichen Sportsitzen ist gegenüber den Seriensitzen der Seitenhalt um nochmals 50 Prozent gesteigert. Die adaptive Sportsitzanlage bietet außerdem die Möglichkeit, die Seitenwangen des Sitzkissens und der Rückenlehne individuell auf den jeweiligen Fahrer anzupassen.

Reduzierte Kosten für die Kunden

Die Kunden des neuen Elfers werden feststellen, dass das Mehr an Fahrdynamik und Ausstattung gleichzeitig mit einer deutlichen Reduzierung der Betriebskosten verbunden ist. Die Wartungsintervalle des neuen 911 Carrera sind gegenüber dem Vorgängermodell von 20.000 auf 30.000 Kilometer angehoben. Dies bedeutet bei einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern weniger Werkstattaufenthalte und eine Reduzierung der Regelwartungskosten um über 25 Prozent innerhalb von vier Jahren. Darüber hinaus können durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen die Reparaturkosten bei Bagatellschäden deutlich gesenkt werden. Vor allem im Vorderwagenbereich sorgen umfangreiche Optimierungen, wie beispielsweise neue Prall-Elemente im Stoßfänger, dafür, dass der Rohbau bei leichten Unfällen vor größeren Beschädigungen geschützt wird.

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Porsche Presse Information, June 2004

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