Ein Fünfzylinder-Turbo mit 300 kW (408 PS), eine Siebengang S tronic
und der permanente Allradantrieb quattro sorgen für mitreißende
Dynamik, bei hoher Effizienz im Umgang mit dem Kraftstoff.
Das Design und die Karosserie
Der Audi A3 concept ist eine viersitzige Stufenhecklimousine.
Er misst 4,44 Meter in der Länge und 1,84 Meter in der Breite, aber
nur 1,39 Meter in der Höhe Proportionen, die seinen dynamischen
Charakter unterstreichen. Das Design vertritt die typische Audi-Sprache
sportlicher Eleganz. Der Singleframe-Grill ist plastisch in den Bug integriert.
Sein Rahmen besteht aus Kohlestofffaser-verstärktem Kunststoff (CFK),
die quer liegenden, dreidimensionalen Aluminium-Lamellen unterstreichen optisch
die Breite des Showcars. Die Scheinwerfer fügen sich an den
angeschrägten oberen Ecken des Singleframes an. Dieser Übergang
bildet den Ausgangspunkt für die markant ausgeprägten Linien der
Motorhaube. Die Scheinwerfer präsentieren eine neue Evolutionsstufe
der LED-Technologie, einer wegweisenden Innovation von Audi. Nach außen
werden sie breiter, eine Linie unter ihnen verleiht ihnen schwebende
Leichtigkeit. Über dem Frontspoiler liegt ein durchgehender, von einer
Metallspange eingefasster Lufteinlass, der ebenfalls aus CFK gefertigt ist.
Der Spoiler integriert einen Splitter, der den Abtrieb auf der Vorderachse
erhöht.
Auch in der Seitenansicht gibt sich der A3 concept auf den ersten Blick als
Audi zu erkennen. Harmonische Proportionen, muskulös gespannte Flächen
und eine niedrige, fließend gezeichnete Dachkuppel, die in einer
Coupé-artig flach stehenden C-Säule ausläuft. Die
Schulterfläche geht elegant in die Gepäckraum-klappe über.
Das Glashaus nimmt ein Drittel der Höhe ein, die restlichen zwei Drittel
entfallen auf das Blech charakteristisch für das Audi-Design.
Kräftig ausgestellte Kotflügel deuten die Power des Motors an.
Zwei markant heraus gearbeitete Linien akzentuieren die Flanke die
unterschnittene Tornadolinie unter der Fensterkante und die Dynamic Line
oberhalb der Schweller. Die Außenspiegel, aus Aluminium und CFK bestehend,
sitzen wie bei einem Sportwagen auf den Türbrüstungen. Die
Türgriffe mit ihren Spangen aus gebürstetem Aluminium liegen
bündig versenkt; wenn der Fahrer sie berührt, fahren sie elektrisch
aus. Das intelligente Spiel der Flächen und Linien prägt auch das
Heck des A3 concept. Die breiten, flachen Rückleuchten sind plastisch
durchgeformt und laufen nach innen spitz zu, die Gepäckraumklappe
trägt eine elegante Abriss-kante. Die Heckschürze integriert einen
Diffusor-Einsatz aus CFK und Metall, der seinerseits die beiden großen
Endrohre der Abgasanlage umschließt. Hochmoderne Komponenten,
Konstruktionsmethoden und Verbindungstechniken halten das Gewicht der Karosserie
niedrig. Ein Beispiel dafür sind die maßge-schneiderten tailored
blanks, Bleche von unterschiedlicher Stärke, im Boden-bereich. Die
Türen, die Motorhaube und die Heckklappe bestehen aus Aluminium. Mit
ihrer hohen Steifigkeit legt die Karosserie die Basis für das präzise
Handling, den exzellenten Schwingungskomfort und das geringe Gewicht der
Limousine der Audi A3 concept bringt nur 1.540 Kilogramm auf die Waage.
Der Innenraum
Der Innenraum des Showcars ist großzügig geschnitten.
Der lange Radstand von 2,63 Meter ein Bestwert im Segment der
Premium-Kompakten gewährt den Fondpassagieren auf den beiden
Einzelsitzen angenehme Kniefreiheit. Die vorderen Sportsitze mit den
kräftigen Wangen bauen schlank und elegant. Auch das Cockpit wirkt leicht
und luftig. Sein Design betonen die horizontalen-Linien. Die Instrumententafel
bindet den Fahrer Audi-typisch ein. Die große Applikationsleiste aus
massivem Aluminium ist dreidimensional ausgeformt und integriert
Bedienfunktionen. Das hochwertige Soundsystem in den Türen und auf der
Hutablage hat Blenden aus Aluminium. Beim Start der Audioanlage fahren sie
einige Millimeter nach oben aus damit inszenieren sie ihren exzellenten
Sound optisch. Auf der Mittelkonsole fallen die vier großen, runden
Luftausströmer im Jet-Design ins Auge. Der Luftstrom lässt sich
durch Ziehen und Drücken an der Mittelachse der Düsen einstellen.
Die Drehregler für die Klimaautomatik liegen im unteren Bereich der
Mittelkonsole auf einem eigenen, markant herausgezogenen Bedienfeld. Sie
erinnern optisch an Flugzeugdüsen. Hinter dem kompakten, unten abgeflachten
Dreispeichen-Multifunktionslenkrad liegen zwei analoge Rundinstrumente mit
schwarzen Skalen und roten Zeigern, durch nierenförmige Zusatz-Anzeigen
ergänzt. Gravierte Einfassungen aus gebürstetem Aluminium
unterstreichen ihren klassisch-edlen Look. Zwischen den großen Runduhren
befindet sich das acht Zoll große Display des Fahrer-informationssystems
(FIS). Das Display ist frei programmierbar der Fahrer kann die Inhalte,
die er sehen will, aus einem breiten Menü selbst auswählen. Auf
der Konsole des Mitteltunnels liegt das Bedienfeld des Multimediasystems
MMI. Die Oberfläche seines großen Dreh-/Drück-Stellers integriert
das Touchpad, das MMI touch. Diese neue Lösung macht die ohnehin schon
vorbildliche Bedienung noch intuitiver; Audi wird bald mit ihr in Serie gehen.
Der MMI-Monitor baut extrem schlank und fährt elektrisch nach oben aus
der Instrumententafel aus, ein weiteres Feature aus der automobilen Oberklasse.
Beim Infotainment zeigt der Audi A3 concept, warum die Marke den Wettbewerb
anführt. Ein UMTS-Modul stellt den vollen Zugang zum Internet her und
bringt die komfortablen Services von Google ins Auto. Dank des WLAN-Hotspots
können die Passagiere nach Belieben surfen und mailen; auf der
Rückseite der Vordersitzlehnen sind Halterungen für iPads angebracht.
Als klassische Stufenhecklimousine bringt der Audi A3 concept einen großen
Kofferraum von 410 Liter Volumen und eine niedrige Ladekante mit.
Der Antrieb
Der A3 concept hat einen Fünfzylindermotor unter der Haube,
der die Audi-Technologien Turboaufladung und FSI-Benzindirekteinspritzung
miteinander kombiniert. Er schöpft aus 2,5 Liter Hubraum satte 300 kW
(408 PS). Sein maximales Drehmoment beträgt 500 Nm und steht über
das breite Drehzahlband von 1.600 bis 5.300 1/min bereit. Der Fünfzylinder
entfaltet eine mitreißende Klangkulisse sein typisches Klangbild
erinnert an den Audi-Sound der 80er Jahre und an die großen
Motorsporterfolge jener Epoche. Die Fahrleistungen machen der Tradition alle
Ehre: Der A3 concept katapultiert sich in 4,1 Sekunden aus dem Stand auf
100 km/h, die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h
ist nur Formsache. Im Verbrauch begnügt sich der Viersitzer mit 9,1
Liter Kraftstoff pro 100 km eine CO2-Emission von 212 Gramm pro km.
Eine geregelte Ölpumpe, das intelligente Thermomanagement von Audi und
ein Rekuperationssystem Technologien aus dem Modularen Effizienzbaukasten
der Marke tragen zu dieser hohen Effizienz bei. Als Getriebe dient
eine kompakte Siebengang S tronic. Sie ist aus zwei Teilgetrieben aufgebaut,
die von zwei Kupplungen bedient werden. Der Schaltvorgang erfolgt durch den
Wechsel der Kupplungen blitzschnell, komfortabel und ohne wahrnehmbare
Zugkraftunterbrechung.
Der Fahrer kann die Siebengang S tronic in einem automatischen und einem
manuellen Modus betreiben; hier wechselt er die Gänge mit den Wippen
am Lenkrad. Zur Wahl der Fahrstufen R, N und D dienen elegante Tipptasten
auf der Konsole des Mitteltunnels, die bei Dunkelheit rot durchleuchtet werden.
Beim Betätigen der elektrischen Parkbremse wird automatisch die Fahrstufe
P einge-legt. Die Launch Control organisiert den Spurt aus dem Stand heraus
mit geballter Turbo-Power und minimalem Reifenschlupf. Über den
permanenten Allradantrieb quattro gelangen die Kräfte souverän
auf die Straße. Sein Herzstück ist eine elektronisch gesteuerte
Lamellenkupplung am Ende der Kardanwelle. Tritt an einer Achse Schlupf auf,
leitet die Kupplung den Großteil der Momente in wenigen Millisekunden
an die Räder mit der besseren Haftung um.
Das Fahrwerk
Das Fahrwerk des Audi A3 concept, vom aktuellen RS 3 Sportback abgeleitet,
ist der Kraft des Antriebs jederzeit voll gewachsen. Der Viersitzer meistert
Kurven aller Art schnell, stabil und gelassen, mit spontanem Einlenken am
Eingang und überlegener Traktion am Ausgang. Bis in den hoch angesiedelten
Grenzbereich hinein bleibt sein Eigenlenkverhalten nahezu neutral. Die
Vorderradaufhängung eine McPherson-Konstruktion mit separatem
Achsträger weist satte 1.572 Millimeter Spurweite auf; ihre
Komponenten sind in weiten Bereichen aus Aluminium gefertigt. Die
Zahnstangenlenkung arbeitet hocheffizient, weil ihr elektromechanischer Antrieb
bei Geradeausfahrt keinerlei Energie benötigt. Die Vierlenker-Hinterachse
mit ihren 1.542 Millimeter Spurweite ist ebenfalls an einem Hilfsrahmen
befestigt. Mit ihren Lenkern aus hochfestem Stahl kann sie die Längs-
und Seitenkräfte getrennt aufnehmen. Die Stoßdämpfer und
die Schraubenfedern sind voneinander getrennt montiert.
Über das Fahrdynamiksystem Audi drive select kann der Fahrer die Kennlinien
des Motors, der Servolenkung und der Siebengang S tronic in fünf Kennfeldern
umschalten. Sie heißen comfort, auto, dynamic, individual und efficiency;
der letztgenannte Modus ist auf maximale Ökonomie ausgelegt. Die imposanten
Leichtmetallfelgen weisen im Durchmesser 20 Zoll auf. Im
Fünf-Doppelspeichen- Design gehalten, bestehen sie aus CFK und Aluminium;
die schlanken, eingedrehten Felgen optimieren die Belüftung. Das
Reifenformat beträgt vorne wie hinten 245/30. Die Bremsscheiben vorne
werden von Vierkolben-Sätteln angepackt. Das Stabilisierungssystem ESP
bringt einen Sportmodus mit und lässt sich ganz abschalten. Die Parkbremse
ist elektromechanisch betätigt. |