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Effizienz und Kraft -
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Kraft wie ein V6, Verbrauch wie ein Vierzylinder der Audi A6 hybrid, der 2012 auf den Markt kommt, bringt das Beste aus zwei Welten zusammen.
Die Performance Der 2.0 TFSI und der Elektromotor des Audi A6 hybrid bilden ein paralleles Hybridsystem sie sind unmittelbar hintereinander montiert. Die beiden Antriebe geben gemeinsam kurzfristig 180 kW (245 PS) Systemleistung und ein Systemdrehmoment von 480 Nm ab. Die Limousine beschleunigt in 7,3 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 238 km/h. Im europäischen Norm-Fahrzyklus verbraucht der Audi A6 hybrid weniger als 6,4 Liter pro 100 km das entspricht einer CO2-Emission von weniger als 146 Gramm pro km. Der 73 Liter große Tank gewährt eine große Reichweite. (Fahrleistungs- und Verbrauchswerte sind vorläufig). Der Antrieb
Die Leistungselektronik und der Elektromotor Die Leistungselektronik, ein so genannter Pulswechselrichter, dient als Regler zwischen der Batterie, die Gleichstrom abgibt, und dem mit Wechselstrom betriebenen Elektromotor. Das Bauteil, das über einen eigenen Niedertemperatur-Kreislauf mit Wasser gekühlt wird, zeichnet sich durch geringes Volumen und Gewicht aus. In die Leistungselektronik ist ein DC/DC-Wandler integriert, der die Verbraucher im zwölf-Volt-Bordnetz an das Hochspannungsnetz ankoppelt und versorgt. Eine permanent erregte Synchronmaschine (PSM) dient als Elektromotor, als Starter und im Schubbetrieb und beim Verzögern als Generator. Sie gibt kurzfristig bis zu 40 kW (54 PS) Leistung und 210 Nm Drehmoment ab. Die E-Maschine ist in den Kühlkreislauf des TFSI-Motors eingebunden. Die Batterie Als Energiespeicher für den Elektromotor des Audi A6 hybrid fungiert ein Lithium-Ionen- Batteriesystem, das lediglich 36,7 Kilogramm wiegt. Der kompakte Akku, der nur 26 Liter Volumen aufweist, ist im kollisionsgeschützten Bereich unter dem Gepäckraum platziert; das Ladevolumen beträgt noch beachtliche 375 Liter. Dieses kann durch die serienmäßig umklappbaren Rücksitzlehnen auf bis zu 850 Liter erweitert werden. Die Batterie setzt sich aus 72 Zellen zusammen; bei 266 Volt Spannung beträgt ihre Nominalenergie 1,3 kWh und ihre Leistung 40 kW. Die Lithium-Ionen-Batterie wird, je nach Anforderung, auf zwei Wegen mit Luft gekühlt. Bei niedriger thermischer Belastung bezieht sie über ein Gebläse temperierte Luft aus dem Fahrzeuginnenraum. Wenn ihre Temperatur über einen bestimmten Wert steigt, wird ein eigener Kältekreislauf aktiv. Er ist an die Klima-automatik des Audi A6 hybrid angekoppelt und nutzt einen separaten Verdampfer. Diese leistungsstarke aktive Kühlung trägt stark dazu bei, dass die Limousine relativ weite Strecken rein elektrisch zurücklegen kann. Die Betriebsarten Der Fahrer kann selbst entscheiden, wie sich der Audi A6 hybrid bewegen soll er kann über eine Taste auf der Mittelkonsole und über den Automatik-Wählhebel zwischen drei Fahrprogrammen wechseln. Das Kennfeld EV räumt dem elektrischen Antrieb Vorrang ein, das Programm D steuert beide Motoren effizient. Der Modus S und die Tippgasse der tiptronic sind auf eine sportliche Fahrweise ausgelegt. Die Hybrid-Limousine kennt fünf Betriebszustände: Sie kann nur mit dem Verbrennungsmotor, alleine mit dem Elektroantrieb und im Hybridmodus fahren; zudem kann sie rekuperieren und boosten. Im Stillstand sind beide Antriebsquellen deaktiviert. Bei diesem so genannten Komfort-Start-Stopp bleibt die Klimaautomatik aktiv - ihr Verdichter hat einen elektrischen Antrieb. Wenn der Fahrer die Bremse freigibt, rollt der A6 hybrid an. Er kann bis 100 km/h Geschwindigkeit elektrisch, also lokal emissionsfrei fahren. Bei konstant 60 km/h beträgt die mögliche Distanz drei Kilometer, genug für viele Wohngebiete und Innenstädte. Wenn das Gaspedal über eine gewisse Schwelle hinaus betätigt wird, übernimmt der Verbrennungsmotor den Antrieb. Bei niedrigen Touren wird er zeitweise stärker belastet, als es zum Antrieb nötig ist der Lastpunkt verschiebt sich in einen höheren Bereich, der Wirkungsgrad verbessert sich. Das überschüssige Moment kommt der Elektromaschine zugute, die jetzt als Generator arbeitet und die Batterie nachlädt sowie die Verbraucher speist. Beim starken Gasgeben - beim Boosten - arbeitet der E-Motor mit dem TFSI zusammen; bei Vollgas im Modus S steht kurzfristig die ganze Systemleistung zur Verfügung. Der Hybridantrieb liefert dann die Durchzugskraft eines großen Saugmotors, arbeitet jedoch ungleich effizienter. Wenn der Fahrer vom Gas geht, arbeitet die E-Maschine wieder als Generator. Der TFSI ist hier in den allermeisten Situationen vom Antrieb abgekoppelt und generiert deshalb keine Schleppverluste. Der Strom, den der Elektromotor im Schubbetrieb und beim Bremsen zurückgewinnt, wird in der Lithium-Ionen-Batterie zwischengespeichert. Wenn der Fahrer nur leicht bremst, übernimmt der Elektromotor die Verzögerung alleine; bei stärkeren Bremsungen wird parallel dazu das hydraulische Brems-system aktiv. Sein Bremskraftverstärker besitzt eine zweite Versorgung über eine elektrische Vakuumpumpe. Eine komplexe Regelstrategie passt die Bremsvor-gänge an die Bedingungen des elektrischen Fahrens und der Energie-rekuperation an. Als Servolenkung dient, wie überall in der A6-Familie, ein elektromechanisches Aggregat. Die Bedienung
Das Exterieur
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Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. |
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AUDI AG, Kommunikation
Produkt AUDI AG, Product Communications Ingolstadt, 2011 www.audi-mediaservices.com |