Mercedes-Benz B-Klasse "F-Cell" erweitert die Familie der Brennstoffzellenfahrzeuge von DaimlerChrysler
Mehr als
10 Jahre Brennstoffzelle im Fahrzeug: DaimlerChrysler treibt Entwicklung
als Pionier weiter voran
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Mercedes-Benz B-Klasse "F-Cell": Auftakt zur nächsten Generation von Brennstoffzellen-PkwGenf - Auf dem Genfer Automobilsalon 2005 zeigt DaimlerChrysler, der Pionier bei der Entwicklung des Brennstoffzellenantriebs, wie die nächste Pkw-Generation mit der zukunftsweisenden Technologie aussieht: Die neue Mercedes-Benz B-Klasse "F-Cell" erweitert die Familie der Brennstoffzellenfahrzeuge um das Segment der Sports-Tourer. Die B-Klasse, ein Reise-, Familien- und Freizeitautomobil, besitzt ein von Mercedes-Benz entwickeltes einzigartiges Sandwich-Konzept, das es für diese Antriebsart prädestiniert. Sportlich-dynamisches Fahren und emissionsfreier Antrieb lassen sich vereinen. Die technischen Daten belegen dies eindrucksvoll: Der drehmomentstarke Elektromotor wird über 100 kW leisten, das sind 35 kW mehr als das Triebwerk der Vorgängergeneration, der A-Klasse "F-Cell". Dank eines reduzierten Verbrauchs und einer weiter verbesserten Speicherkapazität verdoppelt sich die Reichweite auf annähernd 400 Kilometer. Darüber hinaus wurden Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Komponenten weiter verbessert. "Mit diesem Fahrzeug setzen wir unsere sehr erfolgreichen Praxistests in noch größerem Umfang fort", sagt Dr. Thomas Weber, Mitglied des Vorstands der DaimlerChrysler AG, verantwortlich für Forschung und Technologie sowie die Entwicklung der Mercedes Car Group. Bereits seit Anfang der 90er Jahre arbeiten Forscher und Ingenieure bei DaimlerChrysler an der Umsetzung dieser Technologie im Automobil. 1994 wurde mit dem NECAR 1 das erste Brennstoffzellenfahrzeug vorgestellt, danach folgten mehr als 20 Forschungsfahrzeuge und Prototypen. Größe und Gewicht des Antriebssystems wurden erheblich reduziert und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit gesteigert. 180 angemeldete Patente auf dem Gebiet der Brennstoffzellentechnologie unterstreichen die Pionierleistung des Unternehmens. Mit der Mercedes-Benz B-Klasse "F-Cell" wird ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Marktreife der Brennstoffzelle gesetzt. DaimlerChrysler hat seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zum Hybrid*- und Brennstoffzellenantrieb zur Forcierung dieser Technologien in jeweils eigene Kompetenz-Center gebündelt. Dieser Schritt ermöglicht die bestmögliche Einbindung der laufenden Projekte in die strategischen Kooperationen mit General Motors (Hybrid) und Ballard/Ford (Brennstoffzelle). Außerdem schafft dieser Rahmen eine effiziente Plattform, um Forschungs- und Entwicklungsprojekte zielge-richtet in die Serienproduktion einzubringen. Weltweit größter Praxistest für Brennstoffzellenfahrzeuge Im Jahr 2003 startete DaimlerChrysler den weltweit größten Praxistest für Brennstoffzellenfahrzeuge mit Pkw, Transportern und Linienbussen. Derzeit befinden sich weltweit insgesamt mehr als 100 Brennstoffzellenfahrzeuge täglich im Einsatz und liefern den Ingenieuren von DaimlerChrysler wertvolle Erkenntnisse für die weitere Entwicklung dieser Zukunftstechnologie. Es geht dabei zum einen um die Optimierung der Fahrzeuge und Komponenten, aber auch um die Frage des Aufbaus einer Infrastruktur sowie die Akzeptanz der Wasserstofftechnologie bei Fahrern und Passagieren. Seit 2003 sind 30 Mercedes-Benz Stadtbusse "Citaro" mit Brennstoffzellenantrieb in zehn europäischen Städten im Linienverkehr unterwegs. Je drei weitere Busse fahren in Perth, Australien und demnächst in Peking, China. Die Busse müssen sich dabei in den unterschiedlichen Klimazonen bewähren. Allein die Stadtbusse haben in dieser Zeit mehr als 500.000 Kilometer zurückgelegt und über zwei Millionen Passagiere befördert, die sich von den Vorzügen dieser emissionsfreien und leisen Technologie überzeugen konnten. Zudem laufen mehrere Transporter mit Brennstoffzellenantrieb im täglichen Lieferservice bei Versandunternehmen in Deutschland und in den USA. Seit Ende 2004 sind nunmehr 60 Mercedes-Benz A-Klassen "F-Cell" im Rahmen dieser Praxiserprobung im Einsatz bei Kunden in Deutschland, USA, Japan und Singapur. In dieser ersten Testphase wurden unter ganz unterschiedlichen Bedingungen rund 300.000 Ki-lometer mit den Fahrzeugen gefahren und dokumentiert. Die Brennstoffzelle bietet langfristig die besten Möglichkeiten, um kompromisslos umweltgerechte Mobilität mit dem Auto zu sichern. Denn die Brennstoffzelle wird mit reinem Wasserstoff oder Wasserstoffträgern betrieben und ermöglicht das "zero emission"-Auto: Sie wandelt den Wasserstoff durch chemische Reaktion mit Sauerstoff in elektrische Energie um, die einen Elektromotor antreibt. Darüber hinaus hat das Prinzip des Brennstoffzellenantriebs einen rund doppelt so hohen Wirkungsgrad wie herkömmliche Verbrennungsmotoren. Die Brennstoffzelle ist die Schlüsseltechnologie für das emissionsfreie Fahren der Zukunft und das langfristige Ziel der 5-Schritte Roadmap "Energie für die Zukunft" von DaimlerChrysler. DaimlerChrysler arbeitet weiter an der Optimierung des Verbrennungsmotors. Denn das Potential von Otto- und Dieselmotoren ist noch lange nicht erschöpft. Ziel ist es, Verbrauch und Emissionen zu senken und dabei Fahrspaß, Leistung und Komfort zu steigern. DaimlerChrysler setzt sich zusätzllich dafür ein, die Kraftstoffqualität weltweit zu optimieren und unterstützt die Kraftstoff-Evolution vom Rohöl zu weitgehend CO2-neutralen* Kraftstoffen aus Biomasse. Der Hybrid-Antrieb ist ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität mit der Brennstoffzelle.
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