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Deutlich geringerer Energiebedarf im gesamten Lebenszyklus der S-Klasse


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Significantly lower energy requirements throughout the lifecycle of the S-Class

Die neue Mercedes-Benz S-Klasse

Stuttgart - Die neue Mercedes-Benz S-Klasse ist das weltweit erste Automobil mit Umwelt-Zertifikat.

../../JPG/DAIMLER/dc000253.JPG, photo by daimlerchrysler 08-2005Es bestätigt die umweltorientierte Produktentwicklung der Luxus-Limousine, bei der in vielen ökologisch wichtigen Bereichen deutlliche Fortschritte erzielt wurden. So liegen die Abgas-Emissionen des neuen S 350 um bis zu 85 Prozent unter den aktuellen EU-4-Limits. Die Integration des Umweltschutzes in den Entwicklungsprozess (Design for Environment) der S-Klasse wird von der Zertifizierungsstelle der TÜV Management GmbH in München bescheinigt. Die Gutachter haben auch die Daten und Aussagen der umweltbezogenen Produktinformation über die neue S-Klasse geprüft und bestätigt. Sie sind in einer Broschüre zusammengefasst, die Mercedes-Benz Anfang August 2005 veröffentlicht. "Mit diesem weltweit ersten Umwelt-Zertifikat für ein Automobil unterstreicht die neue S-Klasse auch auf ökologischem Gebiet ihre Rolle als Vorbild und Trendsetter für die Pkw-Entwicklung", sagt Professor Dr. Herbert Kohler, Leiter der Forschungsdirektion Fahrzeugaufbau und Antrieb und Umweltbevollmächtigter der DaimlerChrysler AG. "Vor zehn Jahren haben wir im Mercedes-Benz Technology Center eine Abteilung geschaffen, die neue Fahrzeugkonzepte unter ökologischen Gesichtspunkten beurteilt und Hinweise für eine umweltgerechte Produktentwicklung gibt. Dieser Prozess, der jetzt erstmals am Beispiel der neuen S-Klasse zertifiziert wurde, unterstreicht das umfassende Engagement unseres Unternehmens für umweltgerechte, nachhaltige Mobilität."

Die neue S-Klasse zeichnet sich durch vorbildliche Abgas- und Geräusch-Emissionen aus. Wie aus dem Umwelt-Zertifikat hervorgeht, unterschreitet der neue S 350 die derzeit gültigen EU-4-Grenzwerte bei den Stickoxiden um über 85 und bei den Kohlenwasserstoffen um rund 75 Prozent. Zudem verbraucht die neue Sechszylinder-Limousine rund neun Prozent Kraftstoff weniger als der bisherige S 350. Das Fahrgeräusch verringerte sich um zwei Dezibel. Auch die Abgas-Emissionen der Modelle S 500 und S 600 liegen deutlich unter den EU-4-Grenzwerten. Dank eines neu entwickelten Motors und durch den serienmäßigen Einsatz des Partikelfilters wird auch der neue S 320 CDI weniger Abgase ausstoßen als das Vorgängermodell. Die Emissionen liegen um bis zu 90 Prozent unter den Werten des im Jahre 1999 vorgestellten Vorgängertyps.

Deutlich geringerer Energiebedarf im gesamten Lebenszyklus der S-Klasse

Der Entwicklungsprozess der neuen S-Klasse entspricht der international anerkann-ten ISO-Norm 14062, die unter dem Stichwort "Design for Environment" die Inte-gration von Umweltaspekten in die Produktentwicklung regelt. In ihrem Auditbericht über das Mercedes-Spitzenmodell stellen die TÜV-Gutachter fest, dass "die Anforderungen auf Basis der ISO 14062 sowie nach den erweiterten Kriterien der TÜV Management GmbH vollständig erfüllt werden" und dass "viele vorgestellte Lösungen als vorbildlich einzuschätzen sind".

Die Öko-Bilanz berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus der Mercedes-Spitzen-limousine von der Material- und Bauteileherstellung über die Nutzung während einer Fahrstrecke von 300 000 Kilometern bis zur Verwertung. So errechneten die Fachleute im Vergleich zum Vorgängermodell einen geringeren Gesamtenergiebedarf von 85 Gigajoule, was einem Energieinhalt von rund 2500 Litern Kraftstoff entspricht. Die Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid vermindern sich im ge-samten Lebenszyklus um sieben Prozent und der Stickoxidausstoß geht gegenüber der bisherigen S-Klasse um 14 Prozent zurück. Für diese ganzheitliche Umweltbilanzierung der neuen S-Klasse berücksichtigten die Mercedes-Fachleute über 40 000 Einzelprozesse. Das Gesamtergebnis umfasst insgesamt über 200 "Input"-Faktoren (Ressourcen) und rund 300 "Output"-Parameter (Emissionen).

Starkes Engagement für den Einsatz hochwertiger Rezyklat-Kunststoffe

Der zertifizierte Mercedes-Prozess "Design for Environment" beginnt bereits bei der Werkstoffauswahl. Für die neue S-Klasse - und für alle anderen Personenwagen mit dem Stern - kommen nur Materialien infrage, die sich durch geringen Ressourcenverbrauch, hervorragende Recycling-Eigenschaften sowie minimalen Energiebedarf und geringe Emissionen bei Herstellung, Verarbeitung und Nutzung auszeichnen. Auf dieser Basis entspricht die neue S-Klasse nicht nur der ab 2006 gültigen EU-Recyclingquote von 85 Prozent, sondern wird auch die ab dem Jahre 2015 vorgesehene Verwertungspflicht von 95 Prozent - bei höchstens zehn Prozent energetischer Verwertung - erfüllen.

Im Sinne der Ressourcenschonung gibt Mercedes-Benz - wo immer möglich - hochwertigen Sekundärrohstoffen den Vorrang. Beim Einsatz von Kunststoff-Rezyklaten haben die Fachleute gute Erfahrungen gesammelt und setzen sich dafür ein, dass Kunststoffe aus Altfahrzeugen oder ausrangierten Automobilteilen wieder in den ursprünglichen Produktionskreislauf zurückkommen. Auch auf diesem Gebiet wurden bei der neuen S-Klasse Fortschritte erzielt: Insgesamt 45 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von rund 21 Kilogramm können aus hochwertigen rezyklierten Kunststoffen hergestellt werden. Damit steigt die Masse der freigegebenen Rezyklat-Komponenten gegenüber dem Vorgängermodell um vier Prozent.

Gewichtsvolumen der Bauteile aus Naturstoffen um 73 Prozent gestiegen

../../JPG/DAIMLER/dc000254.JPG, photo by daimlerchrysler 08-2005Die Entwicklung und Produktion von Automobilteilen aus nachwachsenden Rohstoffen ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Ressourcenschonung und der Mercedes-Philosophie "Design for Environment". Mercedes-Benz betrachtet den Einsatz von Naturmaterialien als wichtigen Beitrag zur Verminderung der Kohlendioxid-Emissionen. Denn nachwachsende Rohstoffe helfen, den Verbrauch traditioneller Energieressourcen wie Kohle, Erdgas oder Erdöl zu verringern. In der neuen S-Klasse werden 27 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von rund 43 Kilogramm aus Naturmaterialien hergestellt. Das Gesamtgewicht der Komponenten aus nachwachsenden Rohstoffen erhöht sich somit gegenüber dem Vorgängermodell um rund 73 Prozent. Beispiele für die Verwendung nachwachsender Rohstoffe im Automobilbau sind die Verkleidungen der vorderen Sitzlehnen der S-Klasse, die aus Holzfasern hergestellt werden. Für die Halterungen dieser Verkleidungsteile wird - erstmals bei nachwachsenden Rohstoffen - ein Spritzgussverfahren eingesetzt. Die Halterungen stammen aus den Produktionsabfällen der Verkleidungen, sodass hier ein umweltschonender Herstellungskreislauf geschaffen wurde.

Zur Tankentlüftung greifen die Mercedes-Ingenieure ebenfalls auf einen Rohstoff aus der Natur zurück: Als Aktivkohlefilter dienen Olivenkerne, die zu Koks verarbeitet werden. Das offenporige Material adsorbiert die Kohlenwasserstoff-Emissionen und regeneriert sich von selbst.



DaimlerChrysler Communications, Stuttgart (Germany), Auburn Hills (USA), August 2005

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