Dank an
alle Kooperations-
|
Das Projekt Exelero - die Legende lebtStellen Sie sich ein Automobil vor, das die Eleganz und die erstklassige Qualität einer High End Limousine mit der kraftvollen Geschmeidigkeit eines Sportcoupés vereint. Kreieren Sie vor ihrem geistigen Auge ein Fahrzeug, das bei einem Leergewicht von über 2,66 Tonnen und mit den Ausmaßen eines Kleintransporters eine Höchstgeschwindigkeit von über 350 km/h erreicht. Konzipieren Sie einen Ultra High Performance Reifen, der das vorgenannte Gewicht, die Maße und die Geschwindigkeit nicht nur verkraftet, sondern dem Automobil darüber hinaus auch noch Sicherheit, Stabilität und Komfort verleiht. Solch ein Fahrzeug und solche Reifen gibt es nicht? Jetzt schon. Seit 99 Jahren baut Fulda jetzt Autoreifen. Seit fast dieser Zeit wirbt die Unternehmung für ihre Produkte mit Sonderfahrzeugen. Luxusbusse, Werbefahrzeuge mit Spezialaufbauten, Hochgeschwindigkeitsbusse für Reifentests, Serien von Showtrucks, Rennsportboliden und - in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts etwas ganz Besonderes - einen Stromlinienwagen der Firma Maybach, der Reifentests mit einer Geschwindigkeit von über 200 km/h durchführen konnte. Leider nicht allzu lange, da der 1938 konzipierte und 1939 ausgelieferte Versuchswagen während der Kriegsjahre verschwand und bis heute nicht mehr auftauchte. 66 Jahre später: Fulda bringt einen neuen anspruchsvollen Hightech Reifen auf den Markt. Für die extremste Dimension dieser Reifenlinie 315 / 25 ZR 23, freigegeben für Geschwindigkeiten über 350 km/h, wohlgemerkt als Serienreifen, kein Rennreifen, benötigt man ein High Speed-Fahrzeug, aber keinen Rennwagen. Vor einigen Jahren wurde eine der exklusivsten deutschen Automobilmarken revitalisiert, warum nicht wieder wie damals ein Projekt gemeinsam erarbeiten? Mit Maybach kooperieren
Der Kontakt wird aufgenommen und, dank René
Staud, Weltklasse-Fotograf von Automobilen und ausgezeichneter "Netzwerker"
von DaimlerChrysler und Fulda Reifen, zielgerichtet und effektiv
eingefädelt. Nach einigen abstimmenden Gesprächen mit Leon Hustinx,
Maybach-Verantwortlicher, ist man sich einig: Maybach baut für Fulda
ein Automobil. Ziel: das Fahrzeug als ausdrucksstarken Botschafter der neuen
Ultra High Performance Reifengeneration Exelero zu positionieren. Unverzichtbare
Helfer im Boot der Projektpartner: Die Modellphase beginnt Drei Modellbauphasen in der Fertigung eines Sonderfahrzeugs sind im Entstehungsprozess ausschlaggebend:
Aufgrund detaillierter und enger zeitlicher Vorgaben wurden alle drei Phasen zeitgleich realisiert. Der bekannte italienische Fahrzeugstudienhersteller Stola in Turin wurde von DaimlerChrysler beauftragt den Aufbau des Exelero vorzunehmen. Das Sportcoupé erhielt jetzt auch seinen endgültigen Projekt-Namen: Maybach Exelero. Am 31.5.2004 war es dann soweit. Alle drei Phasen waren abgeschlossen. Das 1:1-Modell für das Exterieur war zigmal im Windkanal getestet, verändert und angepasst worden. Die Interieur-Details waren festgelegt: Als Hauptmaterialien fungieren Naturleder, Neopren, beschichtetes Aluminium-Lochblech sowie Kohlefaser in Schwarz und Rot glänzend. Und die Techniker, die an der Fahrmaschine arbeiteten, hatten alle Funktionen und die dazu benötigten Teile zugeordnet, umgebaut und einsatzbereit gemacht. Diplom-Ingenieur Jürgen Weissinger, der verantwortliche Projekttechniker und Leiter Entwicklung bei Maybach, schloss die Batterie an, drehte den Zündschlüssel und der Wagen sprang fauchend an. Die kurzen Gasstöße klangen schon jetzt rekordverdächtig. Die Bau- und Testphase schließt mit einem souveränen Erfolg ab Es ist äußerst anspruchsvoll aus einer Limousine, Basis für den Exelero ist die Architektur des Maybach 57, ein Coupé zu entwickeln. Jürgen Weissinger und sein Team stellten mit Erstaunen fest, dass die Maße des damaligen SW 38 sich zwar in der Länge unterschieden (der Maybach 57 hat einen 290 Millimeter längeren Radstand) aber in der Breite und der Höhe stimmten die Maße weitgehend überein. Das vereinfachte eine Reihe von baulichen Maßnahmen. Bei den Motoren-Überlegungen wurde rasch klar, dass das Basis- Zwölfzylinder-Triebwerk, wie es in den Maybach Limousinen zum Einsatz kommt, trotz Biturbo-Aufladung nicht die angepeilten rund 350 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichen würde. Hier sprang die Mercedes Car Group ein. Die Motoren-Denkschmiede in Untertürkheim - an diesem Ort werden sämtliche Grundmotoren entwickelt - unterstützte das Vorhaben nachdrücklich. Nach mehrmaliger Optimierung des Maybach Typ 12-Motors wurde der Hubraum vom 5,6 auf 5,9 Liter erhöht und die Turboaufladung optimiert. Das Ergebnis überzeugte: Im Prüfstand wurden knapp 700 PS ermittelt und mindestens 1.000 Newtonmeter Drehmoment, ausreichend, um die avisierte Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h zu schaffen. Vor, während und nach den vorgenannten Arbeiten wurden die einzelnen Entwicklungsschritte durch entsprechende Tests untermauert. Sei es auf Motorenprüfständen in den Werken oder auf Teststrecken wie dem Hochgeschwindigkeits-Oval in Nardo/Süditalien oder der Teststrecke in Cloppenburg. Die abschließenden Testmessungen Ende April/Anfang Mai 2005, wieder im Hochgeschwindigkeits-Motodrom Nardo, brachte dann den wohlverdienten Erfolg der vielen Mühen: 351,45 km/h Spitzengeschwindigkeit - Weltrekord für Limousinen - auf Serienreifen in dieser Kategorie. Und ein zweiter Weltrekord kam hinzu: Zwischen der Fulda-Idee, der hervorragenden Kooperation aller Beteiligten und der Auslieferung des Maybach Exelero Sportcoupés vergingen gerade einmal 25 Monate. Dank an alle Kooperationspartner Ein weiteres Mal in der Firmengeschichte von Fulda Reifen hat eine Kooperation zu einem außergewöhnlichen Endergebnis geführt: zu einem Spitzenprodukt wie dem Exelero Ultra High Performance Reifen gesellt sich ein Ausnahme-Fahrzeug, wie es auf der Welt kein zweites Mal existiert - das Maybach Exelero Sportcoupé. Das Ergebnis kann nie das Resultat eines Einzelnen sein, nur im Verbund einer Partnerschaft auf höchstem Niveau und dem kompromisslosen Einsatz aller Beteiligten gelingt solch ein Projekt. Das Fulda Projekt-Team unter der Leitung von Bernd J. Hoffmann, Vorsitzender der Geschäftsführung, dankt hiermit allen Beteiligten, insbesondere den Verantwortlichen von
|