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      1899 entsteht
      das erste Opel-Automobil
       
       
   
      Schwerpunkt
      auf Deutschlandgeschäft
       
      Gespräche
      und Verhandlungen mit Betriebsrat | 
	  GM Europe plant massives Sanierungsprogramm
	
      Zürich.
      General Motors Europe hat heute bekannt gegeben, seine jährlichen
      Strukturkosten bis 2006 um schätzungsweise 500 Millionen Euro (600 Millionen
      US-Dollar) senken zu wollen. Dies bedingt den Abbau von bis zu 12.000
      Arbeitsplätzen während der kommenden zwei Jahre in Europa.
      
       
      90 Prozent des Stellenabbaus sollen bereits 2005 erfolgen. Das Unternehmen
      wird unmittelbar Gespräche und Verhandlungen über das Programm
      mit dem Betriebsrat aufnehmen. "GM Europe hat in den vergangenen drei Jahren
      große Veränderungen und Umstrukturierungen erlebt, die sowohl
      von der Belegschaft als auch vom jeweiligen Betriebsrat unterstützt
      wurden", sagte Fritz Henderson, Chairman von General Motors Europe (GME).
      "Wir werden mit den Betriebsräten konstruktiv an einer Lösung der
      jetzigen Aufgabe arbeiten." Das Sanierungsprogramm basiert auf der derzeitigen
      Einschätzung von GME für die Entwicklung auf dem europäischen
      Automobilmarkt, einschließlich der flauen Nachfrage, des zunehmenden
      Wettbewerbsdrucks durch europäische und asiatische Konkurrenten und
      der Verschärfung der Preissituation. Das Unternehmen rechnet mit
      Abfindungszahlungen in den Jahren 2005 und 2006, deren Höhe und Zeitpunkt
      vom Ausgang der Verhandlungen mit dem Betriebsrat abhängen.
       
      Die geplanten Maßnahmen werden Deutschland besonders betreffen, besonders
      in der Produktion und der Produktentwicklung wie auch in ausgelagerten Bereichen.
       
      "Ein erfolgreicher Turnaround beginnt mit sehr guten Produkten - und wir
      haben diesen Teil des Geschäfts in Europa gut im Griff", sagte Fritz
      Henderson. "Diese Maßnahmen werden die Integrität unserer Produkte
      oder unserer künftigen Produktpläne in keiner Weise
      beeinträchtigen. Wir zielen auf Verbesserungen, die durch die Verringerung
      unserer Strukturkosten und der damit verbundenen Gewinnschwelle positive
      Auswirkungen auf unsere langfristige Rentabilität haben werden. Diese
      Schritte werden es uns erleichtern, unseren Kunden heute wie morgen aufregende
      und hochwertige Produkte bieten zu können."
       
      "Selbstverständlich hat unser Unternehmen weiterhin Wachstumspläne,"
      so Henderson. "Aufgrund des fehlenden Branchenwachstums sowie des großen
      Preis- und Wettbewerbsdrucks können wir aber nicht schnell genug wachsen,
      um unsere heutige Kostenbasis auszugleichen. Unser Programm geht von einem
      kontinuierlichen Marktanteilsanstieg aus, jedoch mit realistischen
      Ertragsaussichten."
       
      "In den vergangenen drei Jahren haben wir in Sachen Qualität große
      Fortschritte gemacht. Unser Schwerpunkt liegt jetzt bei einem attraktiven
      Design als wichtige emotionale Komponente in unserem Produktangebot, und
      das wollen wir fortsetzen", fügte Carl-Peter Forster, Präsident
      von GM Europe, hinzu. "Über die Maßnahmen bezüglich unserer
      Strukturkosten hinaus werden wir auch künftig Einsparungen bei den
      Materialkosten, unserem größten Kostenfaktor, machen, und unsere
      Gewährleistungskosten werden aufgrund der Qualitätsverbesserungen
      weiter sinken", sagte er.
       
      Das Unternehmen bestätigte, dass seine geplanten Produkteinführungen
      für das Jahr 2005 - der Opel/Vauxhall Astra GTC, der Kompaktvan Zafira
      und der Saab 9-3 Sportkombi - qualitativ und zeitlich im Plan liegen. Das
      Unternehmen bestätigte außerdem die Einführung eines neuen
      Opel/Vauxhall "Cross Over"-Freizeitfahrzeugs, des Corsa-Nachfolgers und eines
      zweisitzigen Roadsters im Jahr 2006.
       
      "Wir werden auch unsere Initiative mit modernen Dieselmotoren fortsetzen,
      die sich unverändert einer großen Nachfrage und Beliebtheit erfreuen",
      sagte C.-P. Forster, Präsident von GM Europe. "Unsere neuen Dieselaggregate,
      insbesondere der 1,9-Liter im Vectra, Astra und Saab 9-3, werden von den
      Fachmedien sehr gelobt und gewinnen gegen unsere besten Konkurrenten
      Vergleichstests."
       
      Von der verstärkten Integration der Design- und Produktentwicklungsbereiche
      von Saab und Opel erhofft sich das Unternehmen weitere, beträchtliche
      Einsparungen. Die Abstimmung und Aufteilung der
      Produktentwicklungsaktivitäten zwischen Schweden, Großbritannien
      und Deutschland soll Parallelentwicklungen vermeiden und erlaubt es jedem
      Bereich, sich auf spezifische Fachgebiete zu konzentrieren.
       
      Im Zusammenhang mit diesen Schritten werden das Internationale Technische
      Entwicklungszentrum in Rüsselsheim (Deutschland) und das Saab Technical
      Development Center in Trollhättan (Schweden) vollständig in die
      weltweite GM-Entwicklungsorganisation integriert. Hans Demant,
      Produktentwicklungschef von GM Europe, wird die
      GME-Produktentwicklungsorganisation auch künftig führen und in
      dieser Funktion an Carl-Peter Forster, Präsident von GM Europe, berichten.
      Zudem bekleidet Hans Demant weiterhin die Position des Vorstandsvorsitzenden
      der Adam Opel AG. Diese organisatorischen Veränderungen markieren die
      nächste Phase des laufenden Integrationsprozesses in der
      GME-Produktentwicklung und stellen insbesondere sicher, dass die
      europäischen Entwicklungsaktivitäten in den globalen
      Fahrzeugentwicklungsprozess von GM eingebunden sind. So können die globalen
      Entwicklungsressourcen von GM besser unterstützt und genutzt werden.
       
      Das Ressort Vertrieb, Marketing und Service wird nach Bereichen restrukturiert
      und soll so effizienter werden. Dabei legt das Unternehmen großen Wert
      auf eine unkomplizierte, gegenseitige Kommunikation mit Händlern und
      Kunden. Interessenten sollen zudem verstärkt Produkterfahrungen vermittelt
      werden. Das Unternehmen überprüft derzeit zudem seine Ausgaben
      in Bezug auf Prioritätensetzung, Effizienz und Kundenorientierung. Dazu
      zählt auch die Analyse der Wirksamkeit von Werbeausgaben und der Beschluss,
      die Beteiligung an der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft (DTM) nach der
      Saison 2005 zu beenden.
       
      Das Programm sieht zudem eine Umstrukturierung der Materialwirtschaft des
      Unternehmens sowie beträchtliche Einsparungen in den administrativen
      Bereichen vor. "Das Zusammentreffen mehrerer negativer Wirtschaftsfaktoren
      in den vergangenen Jahren hat unsere bisherigen Anstrengungen zur Erreichung
      des Turnarounds untergraben, und wir müssen daher Maßnahmen ergreifen,
      die weit über die bisherigen Bemühungen hinaus gehen", sagte Henderson.
      Er fügte hinzu: "Aufgrund der seit 1999 erlittenen Verluste und der
      Tatsache, dass es keinen konkreten Hinweis auf eine Verbesserung der Markt-
      oder Wirtschaftslage in den nächsten Jahren gibt, bleibt uns nichts
      anderes übrig, als weitreichende Maßnahmen zu ergreifen, um unseren
      langfristigen Erfolg zu sichern. Wir schulden es unseren Mitarbeitern, unseren
      Kunden und unseren Standorten, unser Geschäft auf einen nachhaltigen
      Weg zurückzubringen, der unserem Unternehmen und allen unseren Marken
      Erfolg bringt."
       
       
        
 
 
	
	  | GM Europe  General Motors
	    Europe AG CH-8152 Glattbrugg Switzerland, October 14, 2004 |  
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