motormove online

porsche

gif

Verwindungssteife Präzisionsarbeit


../../GIF/animated/USA_flag.gif

Torsionally stiff precision engineering

../../JPG/PORSCHE/POR00152.JPG, photo by porsche

../../JPG/messen/iaa_2005.jpg

Porsche Cayman S

Mit dem Cayman S bietet Porsche ein neues Sportcoupé zwischen Boxster und 911 Carrera an.

../../JPG/PORSCHE/POR00170.JPG, photo by porsche 09-2005Der Mittelmotor-Sportwagen basiert auf der Boxster-Baureihe, ist jedoch anders dimensioniert und stärker motorisiert: Der neue 3,4 Liter große Sechszylindermotor vor der Hinterachse des Cayman S leistet 295 PS (217 kW) bei 6.250 Kurbelwellen- umdrehungen pro Minute. Damit erreicht der 1.340 Kilogramm leichte Sportwagen ein Leistungsgewicht von 4,5 Kilogramm pro PS (6,2 kg/kW), das eine Beschleunigung von Null auf Tempo 100 in 5,4 Sekunden ermöglicht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 275 Kilometer pro Stunde, was unter anderem auf den günstigen Luftwiderstands-Beiwert von cW = 0,29 zurückzuführen ist.

Eigenständiges Design im Porsche-Stil

Das Design des neuen Cayman S zeigt eindeutig die Stilmerkmale eines Porsche, die jedoch gleichzeitig in eine völlig eigenständige Formgestaltung münden. Das neue Gesicht prägen weit nach außen gerückte, asymmetrische Hauptscheinwerfer und große, seitliche Lufteinlässe, in die auf schmalen Stegen die Nebel- und Positionsleuchten integriert sind. Serienmäßig ist der Cayman S mit Klarglas H7-Hauptscheinwerfern in Projektionstechnik ausgestattet, auf Wunsch ist er aber auch mit Bi-Xenon-Licht erhältlich. Die Linienführung in der Seitenansicht betont die Mittelmotorposition und die kompakte Bauweise des Sportcoupés. Sie wird dominiert von ausgestellten und gleichzeitig stark überhöhten Kotflügeln sowie einer stärkeren Dachwölbung mit einer flach abfallenden Heckpartie. Die seitlichen Lufteinlässe zitieren den Boxster, aber unterscheiden sich deutlich durch die senkrechte Anordnung der Lamellen. Ebenfalls eigenständig sind neu entwickelte, serienmäßige 18-Zoll-Räder, deren Optik sich am Carrera GT orientiert. Optional werden vier 19-Zoll-Räder mit unterschiedlichem Felgendesign angeboten.

Die Rückleuchten und die zentral angeordneten Abgas-Endrohre zeigen ebenfalls die Verwandtschaft zum Boxster. Sie wirken wie Mosaikbausteine einer neuen Design-Sprache, die Wert auf muskulöse Spannung legt. So wölben sich über den Leuchten die betont geschwungenen Kotflügel, und die speziell geformten Doppelendrohre werden rechts und links von einem Leitwerk aus waagerechten Streben flankiert.

Viel Stauraum im Heck

../../JPG/PORSCHE/POR00171.JPG, photo by porsche 09-2005Als absolute Besonderheit für den Cayman S haben die Porsche-Konstrukteure in die Heckpartie eine 116 mal 90 Zentimeter große Klappe integriert, die sich muskulös bis zur Dachlinie streckt und einen großzügigen Zugang zum hinteren Kofferraum bietet. Dieser große Stauraum teilt sich in zwei Ebenen, die durch eine Edelstahlblende optisch voneinander getrennt sind. Bis zur Scheibenunterkante bietet der Cayman S 185 Liter Platz, bei voller Raumausnutzung bis unters Dach sind es 260 Liter. Das Volumen des vorderen Kofferraums beträgt 150 Liter und entspricht dem Boxster-Format. Insgesamt stehen so bis zu 410 Liter Stauraum zur Verfügung. Dadurch bietet der Cayman S neben seiner ausgeprägten Sportlichkeit auch eine neues Maß an Funktionalität.

Vorbildliche Aerodynamik: cW-Wert 0,29

Mit seinem cW-Wert von 0,29 liegt der Cayman S aerodynamisch an der Spitze des Wettbewerbs. Das Know-how steckt dabei im Detail: Durch verschiedene Verbesserungsmaßnahmen konnte beispielsweise der Auftrieb an allen vier Rädern im Vergleich zum Boxster um jeweils 14 Kilogramm reduziert werden. Das gilt bei Tempo 270. Im Heck ist dafür wesentlich der neue Spaltflügel verantwortlich, der bei Geschwindigkeiten oberhalb 120 km/h um rund 80 Millimeter ausgefahren wird. Im Unterschied zu einem Spoiler, wie er beim Boxster eingesetzt wird, setzt ein Spaltflügel der Luft nur geringen Widerstand entgegen, erzeugt aber durch seinen Anstellwinkel dennoch Abtrieb.

Wie bei allen Porsche Sportwagen ist der Unterboden des Cayman S nahezu vollständig verkleidet. Dadurch wird eine gezielte, weitgehend ungehinderte Luftführung unter dem gesamten Wagenboden ermöglicht und so eine höhere Endgeschwindigkeit bei geringerem Kraftstoffverbrauch erzielt. Außerdem zeigt das Fahrzeug ein ausgewogeneres Fahrverhalten vor allem in höheren Geschwindigkeitsbereichen. Dank der Unterbodenverkleidung, die nur wenige Verwirbelungen entstehen lässt, kann die Luftströmung außerdem für eine besonders effektive Aggregate-Kühlung genutzt werden. Dazu sind im hinteren Drittel der Verkleidung spezielle Umlenkschaufeln installiert, die den Luftstrom zur Kühlung von Getriebe und Motor umleiten.

Drehfreudiger Sechszylindermotor mit VarioCam Plus

Der neue Cayman S bietet den klassischen Porsche Antrieb: Sechszylinder-Boxermotor, Sechsganggetriebe und Heckantrieb. Auch hier zeigt sich die Positionierung des neuen Sportcoupés. Der Motor basiert auf dem 3,2-Liter-Aggregat des Boxster S, aber die kompletten Zylinderköpfe stammen vom 911 Carrera. Das gilt genauso für die Nockenwellen- und Ventilhubverstellung VarioCam Plus, die erstmals außerhalb der Elfer-Baureihe eingesetzt wird. Hinter VarioCam Plus steckt die Technik für einen variablen Motor, der maximales Leistungsverhalten zeigt, aber auch bei häufigem Stadtverkehr- oder Landstraßenbetrieb Bestwerte liefert. Dazu ist die Steuerzeitenverstellung der Einlassnockenwelle (VarioCam) mit einem Ventilhubumschaltsystem (Plus) kombiniert, wodurch sowohl die Öffnungs- und Schließzeitpunkte der Ventile als auch die Ventilhübe variiert werden können.

Mehr Leistung, aber geringer Verbrauch

Damit bietet der Cayman S eine Motorcharakteristik, die kraftvolles Durchzugsvermögen mit hoher Spitzenleistung bei niedrigem Kraftstoffverbrauch verbindet. So benötigt das neue Sportcoupé trotz der Mehrleistung von 15 PS (9 kW) gegenüber dem Boxster S nur gering-fügig mehr Benzin: Der Cayman S konsumiert im EU-Durchschnitt 10,6 Liter auf 100 Kilometer Fahrstrecke, lediglich 0,2 Liter mehr als der Boxster S. Dazu kommt eine ausgesprochene Drehfreudigkeit, die die Porsche-Konstrukteure durch eine sehr kurzhubige Auslegung erreicht haben: Die Bohrung von 96 Millimeter des Carrera-Motors ist mit dem Hub von 78 Millimeter aus dem Boxster-Motor kombiniert. Das ergibt zusammen einen Hubraum von 3,4 Litern, aus dem der Cayman S 295 PS (217 kW) bei 6.250 Kurbelwellenumdrehungen pro Minute schöpft. Wie beim Carrera liegt die Abregeldrehzahl bei hohen 7.300 Touren.

Für diese neue Motorvariante wurden Kurbelwelle, Hauptlager und Kolben neu entwickelt. So ist die Kurbelwelle steifer als beim Boxster S ausgelegt und weist an den Hauptlagern drei Millimeter mehr Durchmesser und damit die Maße des Carrera-Motors auf. Die Pleuel wiederum stammen aus dem Boxster-Sechszylinder. Das Aluminium-Kurbelgehäuse ist weit-gehend mit dem des 3,6-Liter-Motors aus dem 911 Carrera identisch.

Variabler Saugtrakt für hohes Drehmoment

Zur weiteren Optimierung des Drehmoments verfügt der Cayman S-Motor über ein zweiflu-tiges Verteilrohr mit anschließender Verteilerklappe. Diese Klappe sitzt - analog zur Resonanzklappe im Verbindungsrohr - zwischen den beiden Zylinderbänken. Ist diese Klappe geschlossen, saugen die beiden Zylinderbänke die Verbrennungsluft getrennt voneinander an, so dass der Motor wie ein doppelter Dreizylinder arbeitet. Im unteren Drehzahlbereich erhöht dieser Effekt signifikant das Drehmoment, so dass bereits ab 1.500 Umdrehungen pro Minute deutlich mehr Schub einsetzt. Ab 3.500/min wird die Verteilerklappe für optimalen Luftdurchsatz geöffnet. Bei 4.900/min schließt die Verteilerklappe wieder, während simultan die Resonanzklappe im zweiten Verbindungsrohr öffnet, um durch die Resonanzaufladung mehr Leistung zu gewinnen. Oberhalb von 5.200 Kurbelwellenumdrehungen pro Minute sind beide Klappen geöffnet, um einen maximalen Luftdurchsatz zu ermöglichen. Da-durch gibt das Triebwerk sein Nenndrehmoment von 340 Newtonmeter in dem relativ weiten Bereich zwischen 4.400/min und 6.000/min ab. Der neue Cayman S unterschreitet das europäische Abgaslimit nach EU4 sowie das in den USA gültige Limit der LEVII-Norm.

Tiptronic S auf Wunsch

Zur Kraftübertragung dient beim Cayman S serienmäßig ein Sechsganggetriebe mit präzi-sen und sportlich kurzen Schaltwegen. Auf Wunsch ist auch das Tiptronic S-Getriebe lieferbar. Für das zweisitzige Sportcoupé erhielt der Fünfgang-Automat eine neue hydraulische und elektronische Steuerung. Dadurch können die aus dem Carrera bekannten variablen Schaltprogramme eingesetzt werden.

Sportliches Fahrwerk

Das Fahrwerk des Cayman S entspricht konzeptionell dem des Boxster S, nur dass es noch sportlicher ausgelegt ist. Diese spezielle Abstimmung in Zusammenhang mit der sehr ver-windungssteifen und biegefesten Karosserie führt beim Cayman S zu einem völlig eigenständigen Fahrverhalten mit hohen Sicherheitsreserven, ohne jedoch den Fahrkomfort zu vernachlässigen. Die Handling-Eigenschaften sowie die Querbeschleunigung dieses Fahrzeugs erreichen ein sehr hohes Niveau und lassen sich am besten in Rundenzeiten ausdrücken. Für die Nürburgring-Nordschleife benötigt der Cayman S in der Serienversion nur acht Minuten und 20 Sekunden. Mit aktiviertem Sport Chrono-Programm, 19 Zoll-Bereifung und PASM reduziert sich die Rundenzeit um neun Sekunden. Damit ist das neue Sportcoupé nur wenig langsamer als der 911 Carrera.

Straffere Abstimmung für mehr Querdynamik

Voraussetzung für diese sportliche Leistung sind straff ausgelegte Federn, Dämpfer und Sta-bilisatoren. Die vordere Radaufhängung besteht wie bei den anderen Sportwagen aus einer Federbeinachse und einer aufgelösten Anordnung der Längs- und Querlenker. Dieses Konzept sorgt für eine sehr präzise Radführung, die mit einem hohen Maß an Abrollkomfort verbunden ist. Eine neue Zug-Anschlagfeder im Dämpferbein reduziert den Wankwinkel zusätzlich, so dass das Sportcoupé auch bei hoher Querbeschleunigung noch stabiler reagiert. Auch an der Hinterachse arbeitet der Cayman S im Vergleich zum Boxster S mit strafferen Federn, außerdem ist die Zugstufe der Dämpfer härter ausgelegt.

Auf Wunsch kann der Cayman S mit dem elektronisch geregelten Dämpfungssystem Porsche Active Suspension Management (PASM) ausgerüstet werden. Mit PASM liegt das Sportcoupé um zehn Millimeter tiefer, und der Fahrer kann per Knopfdruck zwei unterschiedliche Fahrwerkeinstellungen wählen. Mit dem Programm PASM-Normal wird eine sportlich komfortable und mit PASM-Sport eine äußerst sportliche Fahrwerkregelung angesteuert.

Rot lackierte Hochleistungsbremsen

Die Bremsanlage entspricht in ihren Grundzügen den Systemen aus 911 Carrera und Boxster S und ist damit höchsten Belastungen gewachsen. Vorn wird die Bremsleistung von Vierkolben-Monobloc-Festsätteln auf 318 Millimeter große, innenbelüftete Scheiben übertragen. An der Hinterachse des Cayman S sorgen Scheiben mit 299 Millimetern Durchmesser für optimale Verzögerung, die ebenfalls von Vierkolben-Monobloc-Festsätteln in die Zange genommen werden. Alle vier Bremssättel sind rot lackiert. Zur optimalen Kühlung dienen große Bremsluftspoiler, die den Fahrtwind gezielt auf die thermisch hochbelasteten Teile leiten. Als Option steht für den Cayman S die Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) zur Verfügung. Highlight dieser Bremsanlage sind vier leichte Bremsscheiben auf Keramikbasis, die sofort hohe und konstante Reibwerte ermöglichen und im Verkehrsalltag zudem äußerst verschleißarm sind.

Noch mehr Dynamik mit Sport Chrono Paket

Eine weitere einzigartige und Porsche-exklusive Option für den Cayman S ist das Sport Chrono Paket. Es umfasst eine betont sportliche Abstimmung verschiedener Fahrzeugfunktionen und verändert die Regelverhalten von Motorsteuerung und Porsche Stability Management (PSM) sowie gegebenenfalls von Tiptronic S und aktivem PASM-Fahrwerk. Der Cayman S hängt damit insgesamt spontaner am Gas und lässt dem Fahrer durch sportlichere Abstimmungen mehr Freiheiten im Grenzbereich. Mit aktiviertem Sport-Chrono-Programm reduziert sich die Rundenzeit des Sportcoupés auf der Nürburgring-Nordschleife um drei Sekunden.

Verwindungssteife Präzisionsarbeit

Die Karosserie-Struktur des Cayman S basiert auf dem Boxster-Chassis, das als offener Sportwagen konstruiert wurde und deshalb auch ohne Dach eine hohe Stabilität aufweist. Durch die Integration des festen Coupédachs entstand daraus eine extrem verwindungs- und biegesteife Karosserie, die im Segment der Sportcoupés neue Maßstäbe setzt. In der Biegesteifigkeit liegt der Cayman S um mehr als 100 Prozent über dem Boxster und in der Torsionssteifigkeit mit rund 31.500 Newtonmeter pro Grad nahezu auf dem Niveau eines 911 Coupés. Das heißt, das maximale Drehmoment von rund 92 Cayman S-Motoren wäre not-wendig, um die Karosserie um ein Grad zu verwinden. Diese extrem hohe Steifigkeit hat unmittelbare Auswirkungen auf die Präzision des Fahrwerks. Da selbst starke Fahrbahn-Unebenheiten nur geringen Einfluss auf die Geometrie der Karosseriestruktur nehmen, bleibt auch die Fahrwerksgeometrie nahezu unverändert - der Cayman S fährt sprichwörtlich wie auf den Schienen.

Passive Sicherheit auf souveränem Porsche-Standard

Mit seiner hohen strukturellen Steifigkeit im Bereich der Fahrgastzelle bietet der Cayman S die Basis für eine vorbildliche passive Sicherheit. Neben Dreipunkt-Automatikgurten mit Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer gehören ein zweistufiger Fullsize-Airbag auf der Fahrer- und Beifahrer-Seite zur Serienausstattung. Ebenfalls serienmäßig ist das Porsche Side Impact Protection System (POSIP), das unter anderem aus einem Thorax- und einem Kopfairbag pro Fahrzeugseite besteht.

Wunschprogramm: Von der Reifendruckkontrolle bis zur Lederausstattung

../../JPG/PORSCHE/POR00172.JPG, photo by porsche 09-2005Für den Cayman S sind nahezu alle derzeitigen Individual-Ausstattungen der Porsche-Sportwagen lieferbar. So ist als eine Option das Reifendruck- kontrollsystem "RDK" in jüngster Generation lieferbar. Neben mehr Sicherheit vor eventuellen Reifenschäden schützt es vor allem durch die einfache Kontrollmöglichkeit des korrekten Luftdrucks vor ungleichmäßigem Reifenverschleiß und zu hohem Kraftstoffverbrauch. Weiterhin stehen als Optionen beispielsweise der ParkAssistent, automatisch abblendende Rückspiegel oder das Porsche Communication Management (PCM) mit DVD-Navigationssystem zur Wahl. Das Interieur lässt sich mit Teil- und Volllederausstattungen, in Holz-, Carbon- oder Alu-Optik individualisieren. Porsche bietet für den Cayman S auch die komplette Sitzfamilie vom Sportsitz über vollelektrisch verstellbare Sitze mit Lordosenstütze bis zum adaptiven Sportsitz an.

porsche

Porsche Presse-Information, September 07, 2005

BACK TO TOP


../../GIF/USA-GB.GIFHOME | CARS AND VEHICLES | PORSCHE-MODELS | MOTORSPORTS |
| HOME | MODELLE | PORSCHE-MODELLE | MOBILER ALLTAG | MOTORSPORT |

© Copyright 2006, motormove online. All rights reserved.