Überschlagsensor: Noch mehr passive Sicherheit
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Cayenne TurboDer neue Porsche Cayenne Turbo beansprucht weiterhin einen Spitzenplatz unter den sportlichen Geländefahrzeugen: Biturbo-Aufladung, Direkteinspritzung und VarioCam Plus-Ventilsteuerung verhelfen dem neuen 4,8-Liter-Motor zu einem Drehmoment von 700 Newtonmetern, das zwischen 2.250 und 4.500 Kurbelwellen-Umdrehungen pro Minute anliegt.
Dynamisches Kurvenlicht serienmäßig Hinter den neu gestalteten Klarglasabdeckungen sitzen beim Cayenne Turbo serienmäßig Bi-Xenon-Scheinwerfer, die mit statischem sowie erstmals auch mit dynamischem Kurvenlicht ausgestattet sind. Die Bi-Xenon-Einheit ist dreigeteilt: Außen sitzt die kardanisch schwenkbare Xenon-Einheit, in der Mitte das statische Kurvenlicht und innen der Zusatz-Fernscheinwerfer. Ab einer Geschwindigkeit von drei Stundenkilometer ist das dynamische Kurvenlicht aktiv und schwenkt bis zu einem Winkel von 15 Grad in die Kurve. Dank des zusätzlich zum Einsatz kommenden statischen Kurvenlichts wird die Fahrbahn im Nahbereich noch besser ausgeleuchtet - ein großer Vorteil beispielsweise beim Abbiegen in eine Seitenstraße. Verstärktes Automatikgetriebe serienmäßig Der Cayenne Turbo wird serienmäßig mit dem Sechsgang-Automatikgetriebe Tiptronic S ausgerüstet. Aufgrund des Leistungszuwachses wurden die Schaltdrücke sowie die Zahl der Kupplungslamellen erhöht, was die Momentenübertragung verbessert sowie die Gangwechsel noch schneller und komfortabler macht. Zudem wurden die Lager im Planetenradsatz verstärkt. Das Automatikgetriebe bietet darüber hinaus eine so genannte "Hill-Holder-Funktion". Das System verhindert automatisch das Zurückrollen des Fahrzeugs beim Vorwärts-Anfahren am Berg. Zur Verbrauchsreduzierung dient neben der längeren Achsübersetzung die Stand-Abkopplung: Die Tiptronic S schaltet automatisch in die Neutralstellung, wenn bei stehendem Fahrzeug und ebener Fahrbahn die Fußbremse betätigt wird. Über eine neue Sporttaste kann der Fahrer die Charakteristik des Cayenne Turbo zusätzlich schärfen: Bei aktivierter Sporttaste spricht der Motor spontaner an, Lastwechselbefehle werden direkter und härter ausgeführt. Im Sport-Modus wird grundsätzlich im ersten Gang angefahren und die Schaltpunktabstimmung wird noch sportlicher. Das bedeutet, dass später hochgeschaltet und früher zurückgeschaltet wird. Mit Betätigen der Taste schaltet gleichzeitig auch das im Cayenne Turbo serienmäßige Porsche Active Suspension Management (PASM) mit Luftfederung sowie das optional erhältliche, neue aktive Fahrwerkregelsystem Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC) in einen sportlicheren Modus. Luftfederung und Niveauregulierung mit PDCC kombinierbar Der neue Cayenne Turbo verfügt serienmäßig über ein Luftfederfahrwerk inklusive Porsche Active Suspension Management (PASM). Die Luftfederung bietet dem Fahrer die Möglichkeit, je nach Situation die Karosserie des Cayenne Turbo zu senken oder anzuheben. Die inte-grierte Niveauregulierung gewährleistet gleichzeitig eine vom Beladungszustand unabhängige, konstante Fahrzeuglage. Eine weitere Funktion ist die automatische Absenkung des Fahrzeugs bei zunehmender Geschwindigkeit, was die aktive Sicherheit weiter erhöht und zur Verbrauchssenkung beiträgt. Das variable Dämpfungssystem PASM bietet dem Fahrer darüber hinaus die Möglichkeit, während der Fahrt eine ganz persönliche Dämpfer-Einstellung vorzunehmen. Zur Auswahl stehen die Programme "Komfort", "Normal" und "Sport". Mit Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC) haben die Porsche-Ingenieure ein neues aktives Fahrwerksystem konstruiert, das Luftfederung und PASM in idealer Weise ergänzt. PDCC steht für den Cayenne Turbo als Option zur Wahl. Dabei handelt es sich um eine Wankregelung, die der Seitenneigung des Fahrzeugs in Kurven entgegenwirkt und sie in nahezu allen Fahrsituationen vollständig ausgleichen kann. Daraus resultiert ein Plus an Agilität, Dynamik, Fahrkomfort und Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten. Im Gelände bietet PDCC einen zusätzlichen Kundennutzen: Durch die aktive Regelung der Stabilisatoren in Verbindung mit einer integrierten Fahrbahnerkennung werden die Karosserieanregungen deutlich verringert und damit der Komfort signifikant erhöht. Im Offroad-Modus lässt das System unterhalb einer Geschwindigkeit von 35 km/h überdies die maximal mögliche Achsverschränkung zu. Traktionsstarkes PTM und erweitertes PSM Der permanente Allradantrieb Porsche Traction Management (PTM) sichert dem Cayenne Turbo On- wie Offroad herausragende Fahreigenschaften. Das System verteilt die Motorkraft im Grundmodus zwischen den Hinter- und den Vorderrädern im Verhältnis 62:38 und kann je nach Bedarf bis zu 100 Prozent des Motormoments nach vorn oder hinten leiten. Dane-ben sorgt PTM unter anderem für eine bessere Kontrollierbarkeit des Fahrzeugs im fahr-dynamischen Grenzbereich, wie beispielsweise auf Schnee und Eis. Der permanente Allradantrieb PTM steht in ständiger Verbindung mit dem Porsche Stability Management (PSM). Das PSM dirigiert so wichtige Systeme wie ABS, ASR und ABD (automatisches Bremsdifferenzial), greift aber nur im physikalischen Grenzbereich ein, so dass sich der Cayenne Turbo jederzeit sportlich bewegen lässt. Mit den neuen Funktionen "Vorbefüllung der Bremsanlage und Bremsassistent" wird je nach Situation der Anhalteweg bei Vollbremsungen verkürzt und schnellstmöglich der volle Bremsdruck aufgebaut. Das Offroad-ABS erkennt, wenn das Fahrzeug auf lockerem Untergrund bewegt wird und verzögert nach einer optimierten Strategie, um einen zusätzlichen Bremskeil vor den Rädern aufzubauen. Bei Gespannfahrten erkennt PSM ein eventuelles Aufschaukeln und wirkt mit gezielten beidseitigen Radbremseingriffen stabilisierend entgegen. Sicherheit dank leistungsfähiger Bremsen Die Bremsanlage des neuen Cayenne Turbo ist nicht nur an den roten Sätteln zu erkennen: Um der deutlich gestiegenen Motorleistung gerecht zu werden, wird eine weiterentwickelte Bremsanlage mit höherem Verstärkungsfaktor der Servounterstützung eingesetzt. Die Durchmesser der Bremsscheiben wuchsen an der Vorderachse von 350 auf 368 Millimeter und hinten von 330 auf 358 Millimeter. An den größer dimensionierten vorderen Bremssätteln kommt je ein zusätzlicher Verstärkungsrahmen zum Einsatz, der mit dem Sattelgehäuse vierfach verschraubt ist und der Strukturversteifung dient. Um die beim Verzögern entstehende Wärme auch bei hoher Belastung sicher abzuführen, leiten zusätzliche Bremsluftspoiler an den vorderen Federbeinen Kühlluft an die Scheiben. Mit der neuen Bremsanlage steigt die Fadingstabilität und damit die Standfestigkeit gegenüber dem Vorgängermodell nochmals um rund zehn Prozent. Für den Cayenne Turbo wurden spezielle Aluminiumräder in den Größen 18, 19 und 20 Zoll entwickelt, die dem Leichtbaugedanken Rechnung tragen. Sie werden in der so genannten Flow-Forming-Technik hergestellt, bei der das Felgenbett dünnwandig ausgewalzt wird. Das führt je nach Felgengröße zu einer Gewichtsreduzierung zwischen einem und 1,5 Kilogramm. Ab Werk rollt der Turbo auf 8J x 18-Rädern im Turbo-Design. Die Reifendimension beträgt 255/55 R18. Porsche hat für die Radvarianten eine völlig neue Reifenfamilie entwickeln lassen und auf Hochgeschwindigkeitsfestigkeit getestet. Das Ergebnis: Der Cayenne Turbo fährt auf Y-Sommerreifen, die für eine Höchstgeschwindigkeit bis 300 Stundenkilometer zugelassen sind. Wie in den anderen Cayenne-Modellen sichert ein umfassendes Rückhaltesystem die Insassen des Cayenne Turbo. Dazu gehören neben Dreipunktsicherheitsgurten, Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern je ein Fullsize-Airbag für Fahrer- und Beifahrer sowie ein Seitenaufprallschutzsystem mit Thorax-Airbags und im Dachrahmen eingebauten Curtain-Airbags. Ein neuer Drehratensensor aktiviert Curtain-Airags und Gurtstraffer auch bei einem Überschlag.
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