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2008

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American Le Mans Series, 1. Lauf in Sebring, USA

Stuttgart. Genau 20 Jahre nach dem letzten Porsche-Sieg bei den 12 Stunden von Sebring hat der Zuffenhausener Sportwagenhersteller seine Erfolgsgeschichte beim legendären Sportwagenklassiker in Florida mit einem sensationellen Doppelsieg fortgeschrieben:

../../JPG/PORSCHE/POR00119.JPG, photo by porsche 2008Mit dem 476 PS starken RS Spyder holten Timo Bernhard (Dittweiler), Romain Dumas (Frankreich) und Emmanuel Collard (Frankreich) in einem aufregenden und bis zur letzten Runde spannenden Rennen den 18. Gesamtsieg für Porsche in Sebring und starteten damit optimal in die American Le Mans Series 2008. Den Porsche-Triumph komplettierten Butch Leitzinger (USA), Marino Franchitti (Großbritannien) und Andy Lally (USA) mit dem zweiten Platz. „Dieser Sieg hat uns in unserer Sammlung der großartigen Erfolge mit dem RS Spyder noch gefehlt“, sagte Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. „Möglich war dieser Erfolg nur, weil alle im Team Penske Racing zwölf Stunden lang keinen einzigen Fehler gemacht haben.“ Für den letzten Gesamtsieg von Porsche beim ältesten Sportwagenrennen der USA hatten 1988 Hans-Joachim Stuck und Klaus Ludwig in einem Porsche 962 gesorgt. Mit nun 18 Gesamtsiegen und 65 Klassensiegen in Sebring baute Porsche seine Position als erfolgreichster Hersteller weiter aus. Die 56. Auflage der 12 Stunden von Sebring war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte dieses Klassikers waren die drei erstplatzierten Autos in einer Runde. Die 150.000 Zuschauer rund um den Flugplatzkurs im Herzen Floridas erlebten packende Positionskämpfe mit zahlreichen Führungswechseln – und eine überzeugende Vorstellung der Porsche RS Spyder. Dank einer konstanten Leistung über die gesamte Renndistanz und der klar besseren Rennstrategie setzten sich die in Weissach entwickelten und gebauten Sportprototypen auch gegen die nahezu 300 PS stärkeren Audi und Peugeot durch. Im Training glänzten die mit einem um rund 40 Prozent besseren Leistungsgewicht ausgestatteten LMP1-Boliden noch mit den schnellsten Rundenzeiten. Doch im Rennen gaben Kontinuität und Teamwork den Ausschlag für Porsche. Neben Penske Racing, das den siegreichen RS Spyder mit der Startnummer 7 einsetzt, startete auch Dyson Racing erfolgreich in die neue Saison: Das Porsche-Kundenteam sicherte sich nicht nur den zweiten Gesamtplatz und damit sein bisher bestes Ergebnis bei den 12 Stunden von Sebring, sondern brachte das Schwesterauto mit Chris Dyson (USA) und Guy Smith (Großbritannien) auch noch auf dem dritten Platz der Klasse LMP2 ins Ziel und krönte damit seine starke Teamleistung.

„Das war eine sehr gute Vorstellung von Dyson Racing, über die ich mich ganz besonders freue“, lobte Hartmut Kristen. „Damit hat sich das Team eine sehr gute Ausgangsposition im Kampf um die Teamwertung gesichert.“ Für die Sieger ist der Erfolg bei den 12 Stunden von Sebring einer der größten Triumphe ihrer Karriere. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir die deutlich schnelleren LMP1-Autos geschlagen haben“, strahlte Timo Bernhard, der zusammen mit seinen Kollegen mit einem Feuerwerk und einem Konfettiregen auf dem Siegerpodium gefeiert wurde. „Dieser Erfolg lässt sich jedoch einfach erklären: Wir haben von allen Teams die wenigsten Fehler gemacht und wir waren die beständigsten Fahrer.“ Romain Dumas, zusammen mit Timo Bernhard der amtierende Champion der Klasse LMP2, übernahm drei Stunden vor dem Ziel als Spitzenreiter den RS Spyder von seinem Teamkollegen Emmanuel Collard und lag nach einer spannungsgeladenen Schlussphase auch im Ziel vorne. „Das war eines der härtesten, aber auch eines der schönsten Rennen, das ich je gefahren bin“, sagte er. „Um hier siegen zu können, mussten wir bis zur letzten Runde absolut am Limit fahren.“ Emmanuel Collard meinte: „Unser Ziel war der Klassensieg. Dass es jetzt der Gesamtsieg geworden ist, macht mich überglücklich.“ Der zweite von Penske Racing eingesetzte RS Spyder mit der Startnummer 6 und der Besatzung Sascha Maassen (Aachen), Patrick Long (USA) und Ryan Briscoe (Australien) musste wegen einer defekten Wasserpumpe vorzeitig aufgeben. Dennoch war es ein historisches Wochenende für Penske Racing: Mit den 12 Stunden von Sebring und dem Daytona 500, dem populärsten Rennen der NASCAR-Serie, hat die Mannschaft von Roger Penske innerhalb von vier Wochen zwei der renommiertesten Autorennen der USA gewonnen. Das hat zuvor noch kein anderes Team geschafft. Das von Porsche unterstützte Schweizer Privatteam Horag Racing fuhr in Sebring das erste Rennen mit dem RS Spyder und belegte mit Fredy Lienhard (Schweiz), Jan Lammers (Niederlande) und Didier Theys (Belgien) einen guten fünften Platz in der Klasse LMP2.

Einen überzeugenden Doppelsieg feierte Porsche auch in der Klasse GT2, in der modifizierte Seriensportwagen am Start sind. Im Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports gewannen Jörg Bergmeister (Langenfeld), Wolf Henzler (Nürtingen) und Marc Lieb (Ludwigsburg) vor ihren Teamkollegen Darren Law (USA), Seth Neiman (USA) und Alex Davison (Australien). „Der neue Porsche 911 GT3 RSR hat das härteste Rennen des Jahres mit Bravour gemeistert. Das macht mich zuversichtlich für den Rest der Saison“, sagte Hartmut Kristen. Und Jörg Bergmeister strahlte: „Nachdem ich im letzten Jahr als Spitzenreiter kurz vor dem Ziel unfair abgedrängt wurde, ist dieser Sieg für mich eine große Genugtuung.“


Statistik: 1. von 11 Rennen der American Le Mans Series in Sebring, Florida

Rennergebnis

1. Bernhard/Dumas/Collard (D/F/F), Porsche RS Spyder (LMP2), 351 Runden

2. Leitzinger/Franchitti/Lally (USA/GB/USA), Porsche RS Spyder (LMP2), 351

3. Capello/McNish/Kristensen (I/GB/DK), Audi R10 (LMP1), 351

4. Dyson/Smith (USA/GB), Porsche RS Spyder (LMP2), 350

5. Brabham/Sharp/Johansson (AUS/USA/S), Acura ARX-01B (LMP2), 349

6. Luhr/Werner/Rockenfeller (D/D/D), Audi R10 (LMP1), 333

7. Lienhard/Lammers/Theys (CH/NL/B), Porsche RS Spyder (LMP2), 333

8. O’Connell/Magnussen/Fellows (USA/DK/CAN), Chevrolet Corvette (GT1), 328

9. Field/Field/Berry (USA/USA/USA), Lola B06/10 (LMP1), 327

10. Beretta/Gavin/Papis (MC/GB/I), Chevrolet Corvette (GT1), 320

Ergebnis Klasse LMP2

1. Bernhard/Dumas/Collard (D/F/F), Porsche RS Spyder, 351 Runden

2. Leitzinger/Franchitti/Lally (USA/GB/USA), Porsche RS Spyder, 351

3. Dyson/Smith (USA/GB), Porsche RS Spyder, 350

4. Brabham/Sharp/Johansson (AUS/USA/S), Acura ARX-01B, 349

5. Lienhard/Lammers/Theys (CH/NL/B), Porsche RS Spyder, 333

6. Herta/Fittipaldi/Andretti (USA/BRA/USA), Acura ARX-01B, 287

Weitere Klassensieger

LMP1: McNish/Capello/Kristensen (GB/I/DK), Audi R10

GT1: O’Connell/Magnussen/Fellows (USA/DK/CAN), Chevrolet Corvette

GT2: Bergmeister/Henzler/LIeb (D/D/D), Porsche 911 GT3 RSR

Punktestände

Fahrer Klasse LMP2

1. Timo Bernhard, Porsche, 30

Romain Dumas, Porsche, 30

Emmanuel Collard, Porsche, 30

4. Butch Leitzinger, Porsche, 26

Marino Franchitti, Porsche, 26

Andy Lally, Porsche, 26

Hersteller Klasse LMP2 – Motor

1. Porsche, 30

2. Acura, 20

Hersteller Klasse LMP2 – Chassis

1. Porsche, 30

2. Acura, 20

Teams Klasse LMP2

1. Penske Motorsports, Porsche, 30

2. Dyson Racing, Porsche, 26

3. Highcroft Racing, Acura, 20

Daten und Fakten

Das ist die American Le Mans Series

../../JPG/PORSCHE/POR00283.JPG, photo by porsche 2008Die American Le Mans Series (ALMS) wurde 1999 ins Leben gerufen. Das Reglement basiert auf dem Regelwerk der 24 Stunden von Le Mans. In dieser Saison werden elf Rennen in den USA und Kanada gefahren. Die traditionellen Höhepunkte sind die 12 Stunden von Sebring und das 1000-Meilen-Rennen „Petit Le Mans“ in Road Atlanta. Die meisten Rennen dauern 2:45 Stunden. Die ALMS ist das amerikanische Gegenstück zur in Europa beheimateten Le Mans Series (LMS). Das Starterfeld bilden zwei unterschiedliche Sportfahrzeug-Kategorien: Sportprototypen und Seriensportwagen. Sie sind in vier Klassen eingeteilt:

Klasse LMP1: Sportprototypen mit bis zu 750 PS und einem Mindestgewicht von 925 Kilogramm (in der LMS: 750 PS/900 Kilogramm). Leistungsgewicht: rund 1,2 kg/PS.

Klasse LMP2: Sportprototypen mit rund 475 PS und 800 Kilogramm Mindestgewicht (in der LMS: 475 PS/825 Kilogramm). Leistungsgewicht: rund 1,7 kg/PS. In dieser Klasse startet der Porsche RS Spyder.

Klasse GT1: Stark modifizierte Seriensportwagen mit bis zu 650 PS und einem hohen Mindestgewicht von 1.125 - 1.325 Kilogramm (in der LMS: 650 PS/1.125 - 1.325 Kilogramm).

Klasse GT2: Leicht modifizierte Seriensportwagen mit 450 bis 470 PS und einem Mindestgewicht von 1.125 - 1.325 Kilogramm (in der LMS: 450 bis 470 PS/1.125 - 1.325 Kilogramm). In dieser Klasse ist der Porsche 911 GT3 RSR am Start.

Alle Rennwagen starten gleichzeitig, werden aber nach Klassen getrennt gewertet. Dieses System sorgt für abwechslungsreiche und spannende Rennen mit vielen Überholmanövern. Punkte gibt es nur für die Platzierung in der jeweiligen Klasse. Meistertitel werden in den Klassen LMP1 und LMP2 für Fahrer, Chassis- und Motorenhersteller, Teams und Reifenlieferanten vergeben, in den Klassen GT1 und GT2 für Fahrer, Automobilhersteller und Teams. Porsche gewann mit dem RS Spyder sowohl 2006 als auch 2007 die Meistertitel für Fahrer (Sascha Maassen/Lucas Luhr bzw. Timo Bernhard/Romain Dumas) sowie für Hersteller Chassis, Hersteller Motor und Team (Penske Racing).

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Porsche Presse-Information, March 2008

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