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Drehmomentstarker V8-Kompressormotor mit 460 kW/626 PS


stars and stripes

High-torque V8 compressor engine with 460-kW/626-hp output

Mercedes-Benz SLR McLaren

  • In 3,8 Sekunden von null auf 100 km/h
  • Weltweit erstes Serienautomobil mit Front-Crashstruktur aus Carbonfaser
  • Hoch belastbare Bremsscheiben aus faserverstärkter Keramik

mercedes-benz slr mclaren, photo by daimlerchrysler 08-03Stuttgart - Drei Buchstaben wurden Mitte der Fünfzigerjahre zum Mythos: SLR. Unter dieser Bezeichnung setzte ein Rennsportwagen von Mercedes-Benz neue Maßstäbe für anspruchsvolle Gran Turismo-Fahrzeuge. Optisch atemberaubend und durch innovative Technik in Leistung und Fahrverhalten seiner Konkurrenz deutlich überlegen, begründete er eine Legende. Diese charismatischen Eigenschaften haben Mercedes-Benz und McLaren erfolgreich auf den neuen Mercedes-Benz SLR McLaren übertragen, der im Herbst 2003 Weltpremiere feiern wird. Hinzu kommen - wie bei seinem legendären Vorgänger aus dem Jahre 1955 - technische Neuentwicklungen, die ihrer Zeit voraus sind. Das zeigt bereits der Blick unter die Motorhaube, wo ein V8-Triebwerk von Mercedes-AMG arbeitet. Aus 5,5 Litern Hubraum und mithilfe eines Schraubenkompressors entwickelt der Motor eine Spitzenleistung von 460 kW/626 PS und stellt ab 3250/min ein Drehmomentmaximum von 780 Newtonmetern zur Verfügung, das in einem breiten Drehzahlbereich bis 5000/min konstant bleibt. Mit dieser Kraft unter der Motorhaube erreicht der Mercedes-Benz SLR McLaren Fahrleistungen, die zu den Bestwerten in seiner Klasse zählen: Für den Spurt von null auf 100 km/h benötigt der Hochleistungs-Sportwagen nur 3,8 Sekunden; die 200 km/h-Marke passiert er nach 10,6 Sekunden und 28,8 Sekunden nach dem Start aus dem Stand ist der SLR 300 km/h schnell. Die Höchstgeschwindigkeit des Zweisitzers beträgt 334 km/h (vorläufige Angaben).

Im Interesse optimaler Gewichtsverteilung, perfekter Fahrdynamik und hoher Bremsstabilität ist der Mercedes-Benz SLR McLaren als Frontmittelmotor-Sport-wagen konzipiert. Das V8-Triebwerk wird von einem stabilen Aluminiumrahmen getragen und befindet sich in einer tiefen Einbauposition. Wasser-Ladeluftkühlung, Dreiventiltechnik, Trockensumpfschmierung und vier Metallkatalysatoren sind weitere Besonderheiten des kraftvollen Motors, der bereits heute die strengen EU-4-Abgasvorschriften des Jahres 2005 erfüllt.

Drei Getriebeprogramme für sportlich kurze Schaltzeiten

Auf Hochleistung ausgelegt ist auch das serienmäßige Fünfgang-Automatikgetriebe. Es bietet dem Fahrer die Möglichkeit, zwischen drei Programmen zu wählen und damit die Schaltgeschwindigkeit individuell zu bestimmen. In der Einstellung "Manuell" lassen sich die fünf Fahrstufen entweder über Tasten am Lenkrad oder mittels Tippschaltung am Automatikwählhebel wechseln. Im manuellen Programm kann der Autofahrer zwischen drei Schaltstufen - "Sport", "Supersport" und "Race" - wählen und so den Gangwechsel bei dynamischer Fahrweise nochmals deutlich verkürzen.

Hightech-Werkstoff für vorbildliche Sicherheit und höchste Steifigkeit

mercedes-benz slr mclaren, photo by daimlerchrysler 07-03Hightech zeichnet auch die Rohkarosserie des Hochleistungs-Sportwagens aus. Sie besteht einschließlich der Front- und Heckstruktur sowie der Fahrgastzelle, der Flügeltüren und der Motorhaube vollständig aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK). Dieses leichte, gleichzeitig jedoch auch extrem steife, Material stammt aus der Luft- und Raumfahrttechnologie und bewährt sich auch in modernen Formel-1-Rennwagen. Der Gewichtsvorteil des Hightech-Werkstoffs gegenüber Stahl beträgt rund 50 Prozent. Überdies zeichnen sich Carbonfasern beim Aufprall durch eine vier- bis fünffach höhere Energieabsorption als Stahl oder Aluminium aus. Diese Eigenschaften nutzt Mercedes-Benz und setzt in der Frontstruktur des neuen SLR zwei jeweils 620 Millimeter lange Längsträgerelemente aus Carbonfaser ein, die beim Frontalaufprall die gesamte Crashenergie absorbieren, ohne die für die Insassen verträglichen Verzögerungswerte zu überschreiten. Beim Aufprall zerreißen die Fasern dieser Elemente mit genau berechnetem Deformationsverhalten von vorne nach hinten und garantieren so eine gleich bleibend konstante Verzögerung. Damit ist der SLR das weltweit erste Serienautomobil mit einer vollständig aus Carbonfasern gefertigten Front-Crashstruktur. Die CFK-Längsträger wiegen pro Stück nur 3,4 Kilogramm. Auch die Fahrgastzelle des Hochleistungs-Sportwagens besteht rundum aus diesem Hightech-Werkstoff. Er bietet den Passagieren beim Frontal-, Seiten- oder Heckaufprall einen sehr steifen und damit sicheren Überlebensraum. Im Heckbereich übernehmen beim Crash zwei innen liegende Längsträger aus laminierter Carbonfaser und ein stabiler Querträger die Aufgabe der Energieabsorption - die Fahrgastzelle bleibt nahezu unbeschädigt. Adaptive Front-Airbags, die sich je nach Unfallschwere in zwei Stufen entfalten, neu entwickelte Sidebags mit Kopfschutzfunktion sowie Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer gehören zum Insassenschutzssystem des neuen SLR.

Keramik-Bremsscheiben und SBCTM für vorbildliche Bremssicherheit

mercedes-benz slr mclaren, photo by daimlerchrysler 07-03Die Bremsscheiben des modernen Flügeltürers bestehen ebenfalls aus einem Hightech-Werkstoff, der höchste Ansprüche erfüllt. Hier erzielt Mercedes-Benz mithilfe kohlenfaserverstärkter Keramik Bestwerte hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Temperaturbeständigkeit und Lebensdauer. Dank des hoch belastbaren Materials ermöglichen die groß dimensionierten Bremsscheiben des SLR maximale Verzögerungen von bis zu 1,3 g - ein Spitzenwert im Serienautomobilbau. Allein an der Vorderachse steht eine Bremsbelagfläche von insgesamt 440 Quadratzentimetern zur Verfügung. Das elektrohydraulische Bremssystem Sensotronic Brake Control, das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP®, automatische Reifendruckkontrolle, 18-Zoll-Räder und ein Aluminium-Fahrwerk, das die Handschrift erfahrener Rennwagenkonstrukteure trägt, zeichnen den neuen SLR ebenfalls aus und schaffen die Voraussetzungen für perfekte Fahrdynamik und hohe Fahrsicherheit.

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DaimlerChrysler Communications, August 2003

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